Auch im April kam ich am meisten während einer Bahnfahrt in den Norden zum Lesen. Das Buch, welches ich mir mitgenommen hatte, war die Anthologie "Tortillas, Tapas und Toxine", gekauft auf einem Krimifestival. Nach zwei Kurzgeschichten habe ich dieses Buch aufgegeben, denn die Storys hatten keinen Biss, bzw. waren sehr verwirrend. Wer Spanien liebt und sehr häufig dorthin reist, der kann dem Büchlein wahrscheinlich mehr abgewinnen. Die Idee, Geschichten und regionale Speisen zu verbinden, finde ich allerdings wunderbar und ich habe mir auch eines der beinhalteten Rezepte herausgeschrieben. Wer sich trotzdem für das Buch interessiert, ich habe es bei Bookcrossing registriert und versende es gerne.
Auf der Rückfahrt griff ich zum dem im März gekauften Buch “Kopfjäger“ von Michael Slade. Die Erstveröffentlichung war bereits 1984, was man in der Technik und manchen Beschreibungen schon merkt. Die Arbeit bei Polizei hat sich schon sehr verändert. Bei der Bewertung von Brutalität / Gewalt, Anspruch, Sex / Obszönität hat der Festa Verlag nicht untertrieben, denn das Buch ist nichts für schwache Nerven, aber auch nicht "einfach so" zu lesen. Wer sich für Polizeiarbeit und Serienmorde interessiert, dem wird das Buch gefallen. Diese Erklärungen machen das Buch allerdings an mancher Stelle langatmig in meinen Augen.
Ich bin noch nicht ganz fertig mit dem Buch und bin über die Auflösung gespannt.
Im März hatte ich zwar ein wenig Urlaub, aber zum Lesen kam ich nur auf der Zugfahrt. Ich habe mich dem dritten Band von Simon Becketts Reihe um den Anthropologen David Hunter gewidmet. Ich mag diese Serie sehr und werde sicherlich auch den bisher letzten Band bald verschlingen.
Nach dem Krimi von Beckett, folgte ich einer Twitter-Empfehlung: "Was das Haben mit dem Sein macht" von Jens Förster. Eine wahnsinnig Interessante Einführung in die Philosophie von Haben und Sein. Leider hatte ich erhofft ein bisschen mehr über die Auswirkungen von Konsum in der heutigen Welt zu erfahren. Wahrscheinlich kam die Enttäuschung aber auch von der Einstellung, dass ich gerne "Themen" vorgekaut bekomme und dann meine Handlung/Haltung daran anpasse. Dieses Buch ist jedoch für den Leser eine Herausforderung, denn Reflektion des Inhaltes ist ein Muss und die Konsequenzen, die man nach der Lektüre für sich zieht, müssen selbst erarbeitet werden. Also ein sehr anspruchsvolles, aber gutes Buch, welches ich gerne denjenigen empfehle, die wissenschaftlicher Literatur nicht abgeneigt sind.
Am 26. März war "Indiebookday" und an diesem Tag musste ich mich natürlich in die Buchhandlung begeben und unabhängige Verlage und Autoren unterstützen. Dies tat ich in diesem Jahr virtuell und kaufte mir zwei E-Books. Das eigentlich Indie-Book "Der Kopfjäger" ist im unabhängigen Festa-Verlag erschienen. Das zweite gekaufte Buch "The Hauted" erschien in der deutschen Version in einem Indie-Verlag, ich habe es mir dann jedoch lieber in der englischen Orginal-Fassung gekauft und heruntergeladen. Ich bin sehr gespannt, ob der Horror auch bei mir auf kommt, wenn ich es in Englisch lese, oder ob es eher ein Horror für mich ist, es auf Englisch zu lesen. ;)
Der April hält für mich schon den vierten Band der Obsidian-Reihe in Aussicht. Somit wird auf jeden Fall wieder Spannung aufkommen.
Außerdem gab es im März die tolle Nachricht des Bastei Lübbe Verlags, dass Cody McFadyen wieder zurückkehrt und den schon lange angekündigten Band seiner Reihe um Smoky Barrett beendet. Ich bin sehr gespannt auf den neuen Band und habe mir vorgenommen, die bisherigen vier Smoky Barrett Bände nochmals zu lesen. Vorfreude ist doch immer die schönste Freude!
In letzter Zeit füllt sich mein kleines Zeichenbüchlein öfters mit neuen Skizzen, so habe ich in meinen letzten Urlaub ein paar Bildchen anlegen können. Jedoch entstehen die Skizzen viel zu unregelmäßig, um wirklich Übung im Zeichnen zu erlangen. Da ich oft als Ausrede habe, dass ich nicht genug draußen in der Natur bin, bzw. keine Zeit habe, um in der Stadt zu zeichnen und in der Bahn meistens lese, habe ich mich mal hingesetzt und 31 Dinge aufgeschrieben, die man als Übung tagtäglich zu Hause zeichnen könnte.
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr euch mir anschließen und im nächsten Monat (Ja der April hat nicht 31 Tage, seht ein Motiv als Bonus) versuchen diese 31 Dinge auch zu zeichnen. Ob ich es in einem Monat schaffe, weiß ich nicht, aber es klingt doch schon machbar in zwei Monaten 31 Dinge zu zeichnen oder? Dabei soll es sich auch nur um Skizzen handeln und nicht etwa um Gemälde. Also Fortschritt, nicht Perfektion.
Hier meine Liste der 31 Dinge. Ich habe versucht sie ein wenig nach Schwierigkeitsgrad zu sortieren, wobei eine Zeichnung immer nur so schwer ist, wie man sie sich selbst macht.
1. Teekanne | 2. Kerze |
3. Teller / Schüssel | 4. Flasche |
5. Telefon | 6. Zeichenstifte |
7.Glas | 8. Essen |
9. rohe Nudeln | 10. Bücherstapel |
11. Fernseher | 12. Obstkorb |
13. Gemüse | 14. Edelsteine, Muscheln, Steine |
15. Duftlampe oder Kerzenhalter | 16. Süßigkeiten |
17. Besteck | 18. Küchengerät |
19. Baum oder Blume | 20. Lieblings-Schuhe |
21. Lieblings-Tasche | 22. Küchenspüle |
23. Ess- / Wohnzimmertisch | 24. Futter(stelle) von Haustieren (ersatzweise Voratskammer) |
25. Schlüssel | 26. Regal |
27. Hände | 28. Füße |
29. Haustiere oder Stofftiere | 30. Blick aus dem Fenster |
31. Sonnenuntergang |
Da ich in letzter Zeit sehr viele Kunstbücher auf meinem Bücherregal stehen habe, möchte ich euch ein paar davon vorstellen und auch empfehlen.
"ZEICHNEN: Tipps für Kreative" von Albrecht Rissler erschien im letzten Sommer im dpunkt.verlag in gebundener Ausgabe. Das Buch hat ein Querformat und ist von sehr guter Qualität.
Das Buch "Zeichnen - Tipps für Kreative" ist ein Buch für alle die nach Inspirationen und Tipps zum Zeichnen suchen. Damit ist es sowohl für Anfänger als fortgeschrittene Zeichner geeignet. Allerdings mit dem Hintergrund, dass es sich bei dem Werk um keine Anleitung handelt.
Das Buch beinhaltet 113 Tipps, die jeweils auf einer Doppelseite erläutert werden. Dabei gehen diese Zeichentipps querbeet von einfach "Anfangen!" bis hin zu Tipps zur Technik "Schatten machen Licht". Das Buch gibt eine Menge Impulse zum Zeichnen, aber auch zum Malen.
Wie schon oben erwähnt, ist das Buch in 113 Tipps gegliedert, die jeweils eine Doppelseite in Anspruch nehmen. Die Menge des Textes ist dabei immer unterschiedlich. Dazu gibt es immer Illustrationen. Oft verweist der Autor auch auf andere Künstler oder andere Tipps in dem Buch.
Die Texte sind kurz gehalten, aber sehr verständlich geschrieben.
Für Menschen, die das Zeichnen gerade lernen wollen, ist das Buch vielleicht nicht das Richtige. Als Ergänzung würde ich es aber auch Anfängern empfehlen. Ein ganz tolles Buch, welches viel Motivation und Anregungen bietet.
Es ist klassischer aufgebaut als Bücher wie z.B. "Zeichen-LAB" oder "Just draw it!" die ähnliche Intentionen verfolgen.
Leider konnte ich Februar nicht mit dem nächsten Band der Obsidian-Reihe von Armentrout weitermachen, da alle Bände in der Bibliothek ausgeliehen waren.
Somit griff ich nach einem anderen Bibliotheksbuch. Das Buch „Horrorstör“ war mir sofort aufgefallen, denn es ist gestaltet wie ein Möbel-Katalog. Nicht nur das Layout erinnert einen daran, sondern auch von innen ist das Buch einem Katalog nachempfunden. Es handelt sich dabei jedoch nicht um ein Sachbuch, sondern um einen Horror-Roman, der wie kann es anders sein, in einem Möbel-Kaufhaus spielt. Eine leicht zu lesende Lektüre, die es in sich hat, denn ich werde so schnell nicht mehr kurz vor Ladenschluss ein Möbelgeschäft betreten.
Danach folgte dann ein echter Thriller, denn nach dem Horror konnte ich schlecht zu einer Liebesgeschichte greifen. „Angstspiel“ von J. Nasaw hatte ich schon sehr lang im Regal stehen und durch die Bookcrossing-Challenge kam es nun wieder zum Vorschein. Ein gutes Buch, dass auch in sich abgeschlossen ist. Nasaw habe ich schon früher gelesen und denke, dass er einen sehr soliden Schreibstil hat. Mein Favorit wird er allerdings nicht, aber das ist ausschließlich Geschmackssache.
Zu einem Besteller habe ich zwischendurch auch gegriffen, weil ich wissen wollte, worüber die Welt so in den letzten Jahren geredet hat. Allerdings habe ich „Shades of Grey“ nach 17 Seiten vor Lachen abgebrochen. Eine Protagonistin, die über ihre eigenen Füße stolpert und durch eine Tür fällt, kann ich einfach nicht ernst nehmen. Vor allem nicht in dem Themenzusammenhang. Schnell wanderte das Buch aus meinem Regal.
Mein Regal ist in diesem Monat wieder ziemlich gewachsen, vor allem im Sachbuch-Bereich habe ich ein wenig zugeschlagen und bin eine Menge Geld losgeworden. Ich bin gespannt, ob ich die Bücher auch empfehlen kann. Und so wünsche ich auch für den März viel freie Zeit zum Lesen.
Im Januar habe ich recht einseitig gelesen, denn nach dem zweiten Band der Reihe Obsidian von Armentrout, musste ich den dritten Band sofort hinterher lesen.
Ich liebe diese Reihe, auch wenn ich nicht ganz verstehen kann, warum es als Jugendroman in Deutschland veröffentlicht wurde. Das Cover der englischen Ausgabe ist schon ein bisschen passender in meinen Augen. Klar im Vordergrund steht natürlich der Mysteryanteil, denn man kann nicht verleugnen, dass Deamon ein Außerirdischer ist, aber wenn Kate und er aufeinandertreffen, dann knallen die Sicherungen durch (wortwörtlich). ;)
Die beiden neuen Thriller von Arno Strobel haben den Weg durch seine Lesung in mein Regal gefunden und sind auch beide signiert. Wer Arno Strobel gerne liest, sollte sich eine Lesung von ihm nicht entgehen lassen. Er hat als Bestsellerautor noch beide Füße fest auf dem Boden, was ihn sehr sympathisch macht.
Der Rest der neuen Bücher fand durch eine Bookcrossing Bücherbox seinen Weg in mein Regal. Motto der Box war „Serienkiller“. Das Jahr wird also wieder spannend und nervendaufreibend!
Bisher war 2016 von einer Autorin bestimmt:
J. L. Armentrout mit ihrer Obsidian-Reihe.
Damit bin ich in diesem Jahr schon sehr motiviert und noch gut im Rennen für insgesamt 25 Bücher.
Und doch stapeln sich noch eine Menge ungelesener Bücher in meinem Regal. Und damit ihr mal seht, was ich meine, habe ich euch ein paar Fotos von meinem TBR-Regal gemacht. Bewacht wird es von dem kleinen Bison, dass mir mein bester Freund zum Umzug geschenkt hat.
Auch in diesem Jahr ist es mein Ziel 25 Bücher zu lesen. Was ich schon geschafft habe liste ich hier auf.
Wie auch im letzten Jahr sind meine Favoriten fett und meine Rezensionen direkt verlinkt.
Wie schon im November geschrieben fing der Monat mit „Metro 2033“ auf meinem Nachttischchen an.
Ich hatte mich endlich reingelesen, sodass ich mich auf die Bahnfahrten freute und mit Artjom, dem Helden, mitfieberte. Als ich das Buch im Juli angefangen hatte, hatte mir eine Buchbloggerin auf Twitter geraten, auch nach den ersten hundert Seiten am Ball zu bleiben. Allein dieser Kommentar hat mich die 700 Seiten durchhalten lassen und ich wurde dafür reich belohnt, denn „Metro 2033“ ist ein fantastisches Buch, dass mit jeder Seite mehr Spannung versprüht. Das Ende raubt einem den Atem und schon allein dafür lohnte es sich dadurch zu kämpfen.
Ich finde, dass „Metro 2033“ sich sogar als Schullektüre eignet, denn es beinhaltet viele Aspekte zu den Themen Politik und Religion und wirft Fragen auf, die in einer Schülergruppe gut diskutiert werden können.
Mit seinem Hintergrund, dass die Oberfäche durch Atombomben verseucht wurden, ist der Roman sehr aktuell. Ich kann ihn nur empfehlen, und gebe dem Buch ganz klar 5 von 5 Sternen.
Die hohe Seitenzahl von Metro machte sich trotzdem bemerkbar, sodass der Dezember schon weit fortgeschritten war, als ich das Buch beendete.
Ich hatte mittlerweile Zuwachs im Regal von Simon Beckett's zweitem Band mit dem Protagonisten Dr. Hunter. Und so fiel meine Wahl darauf, da mir schon der erste Band gut gefallen hatte.
Auch „Kalte Asche“ las sich rasch und sehr gut. Bei Beckett's ersten Seiten frage ich mich nur, wieviele Leser sich davon wohl abschrecken lassen. Mir war tatsächlich in den ersten 10 Minuten Lesezeit schlecht. Danach gewöhnte ich mich an die Beschreibungen in welchem Zustand die Leichen sind befanden. Alles im Allem gefiel mir der zweite Band nicht ganz so, wie der erste, denn er war zwischenzeitlich ein bisschen langatmig. Aber zum Ende nahm er nochmal an Fahrt auf und nun warte ich schon sehnsüchtig auf den nächsten Band, den ich gerne nahtlos weitergelesen hätte.
In meinem Bücherregal war trotzdem ein reges Treiben, denn ich habe ein wenig ausgemistet und für meine Sachbücher gab es ein neues Regal. Mehr Bücher darf ich allerdings nicht anschaffen, weil dann wieder der Platz nicht reicht und so werde ich auch im neuen Jahr an der Book-Challenge „Bergabbau der ungelesenen Büchertürme“ teilnehmen.
Zu Weihnachten gab es dann noch ein wenig Zuwachs, der aber auch gewünscht war und so zieren nun die beiden Bände von H.P. Lovecraft mein Regal. Ich schätze es wird ein Jahr mit mehr Horror.
Einen kleinen Jahresrückblick und einen Ausblick aufs Lesejahr 2016 wird es in den kommenden Tagen auch noch geben.
Ich wünsche euch ein frohes Neuesjahr und viel Motivation und tollen Lesestoff!
November 2024 |
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