Wie schon im letzten Jahr, habe ich auch in diesem Dezember Freunde eingeladen, ein paar Geschichten am Adventskranz zu lauschen und leckeres Essen zu genießen.
Die Geschichten, die ich ausgewählt hatte, stammten aus verschiedenen Antologien. Dabei waren sowohl Weihnachts-Antologien, als auch Themen-Antologien.
Besonders gefallen haben mir folgende Werke, die ich gerne empfehle und bei denen für jeden etwas dabei ist.
Zum Glück hat sich die Lese-Blockade im November aufgelöst. Ich fing mit einem Buch aus der Bibliothek an. "Zoo City" versprach laut Klappentext und Buchcover einfach DAS Buch für mich zu werden. Leider musste ich es nach der Hälfte abbrechen, weil ich einfach der Geschichte nicht folgen konnte. Sehr sehr schade, denn die Idee hinter dem Buch ist so toll. Mehr zu dem Buch findet ihr in meiner Rezension: "Zoo City" von Lauren Beukes.
Als nächstes wendete ich mich wieder der Bookcrossing Challenge zu und zog ein "älteres Exemplar" aus meinem Regal : "Sherlock Holmes und die Maske des Todes". Nettes kurzweiliges Buch, welches ich von einer ehemaligen Lehrerin geschenkt bekommen hatte.
Ich weiß schon gar nicht mehr warum, aber ein weiteres Buch im November war "Die Chemie des Todes" von Simon Beckett. Vielleicht, weil ich mal wieder einen Thriller lesen wollte. Vielleicht, weil auch dieses Buch schon lange bei mir im Regal stand. Ein schönes Buch mit viel Spannung, Ekelfaktor und einem Ende bei dem man staunt.
Den Rest des Monats schleppte ich wieder den dicken Roman Metro 2033" mit mir herum und ich bin noch lange nicht fertig. Langsam komme ich zur Hälfte und ich kann noch immer nicht sagen, was ich von dem Werk halten soll. Es ist spannend. Ganz klar. Aber ist es ein Buch für mich? Ich kenne mich mit politischen Systemen und Russland nicht aus. Daher kann ich vieles aus dem Buch nur neutral "hinnehmen". Ich hoffe, ich kann das Buch im Dezember beenden und vielleicht schaffe ich noch drei weitere Bücher, denn dann hätte ich mein Ziel 25 Bücher in 2015 zu lesen geschafft. Ihr dürft also über meinen Bericht im neuen Jahr gespannt sein.
Wie schon lange angekündigt berichte ich nun von dem Pen & Paper Rollenspiel „Private Eye“ erschienen im Phantastik-Verlag.
Ich habe es spontan vor ein paar Monaten auf der Fantasie und Rollenspielkonvent erstanden und hatte auch sehr schnell vier interessierte Spieler zusammen. Allerdings waren alle Spieler Neulinge und hatte noch überhaupt keine Erfahrung mit Rollenspielen und ich hatte bis dato auch keine Erfahrungen mit der Leitungsposition. Trotzdem hat der erste Spieltag sehr viel Spaß gemacht und wir haben das Abenteuer gut gemeistert.
Hier nun meine Bewertung des Regelwerkes.
Es gibt nicht viele „realistische“ Detektiv-Rollenspiele, was „Private Eye“ schon thematisch besonders macht. Daher war ich sofort angetan von dem Buch und der Idee. Zudem bin ich großer Sherlock Holmes Fan, der zur selben Zeit in London unterwegs war.
Zusätzlich zum Regelwerk benötigt die Spielrunde 2 x 10er Würfel.
Das Regelwerk ist in drei Teile untergliedert:
Das Regelwerk umfasst nur 34 Seiten. Daran erkennt man, dass es ein eher unkompliziertes Rollenspiel ist. Für Anfänger also geeignet. Für erfahrene Spielleiter ist dieses Regelwerk sicherlich auch ausführlich genug. Als Anfängerin hätte ich mir noch ein paar mehr Hilfestellungen gewünscht. Selbst die Spielleitertipps die über das gesamte Buch verteilt sind haben nicht alle meine Fragen beantwortet.
Die Hintergrundinformationen sind nochmals untergliedert in verschiedene Kapitel und sehr ausführlich. Um sich in die Welt des viktorianischen Zeitalters zu versetzen reichen diese Informationen vollkommen aus, sodass nicht unbedingt weitere Bücher zur Vorbereitung gebraucht werden.
Das erste Abenteuerspiel ist mit Karten, Briefen und ausführlichen NPC angereichert und der Spielleiter kann sich perfekt vorbereiten. Es gibt auch immer wieder Tipps an welchen Stellen zum Beispiel Proben auf Fähigkeiten eingesetzt werden können. Zudem gibt es noch einen alternativen Schluss, je nach dem wie erfahren die Spieler sind.
Zusätzlich enthält das Spiel noch eine Karte vom alten London. Diese Karte ist zwar sehr schön gestaltet doch oft weniger hilfreich, weil es keine Rasterung gibt um Orte direkt auf der Karte ausfindig zu machen. Echt schade!
Die Gliederung des Buches ist sehr klar und auch während des Spieles findet man Informationen schnell wieder. Lediglich die Tipps für Spielleiter sind über das Buch so verteilt, dass man nicht immer sofort alles auf einen Blick hat, dies stört jedoch nicht allzu stark, weil die Tipps immer Themen bezogen sind. Es gibt kein Register. Dies ist manchmal ein wenig schade, aber über die ausführlichen Inhaltsverzeichnisse vor jedem Teil findet man meistens das was man sucht.
Das Buch ist wundervoll aufgemacht mit vielen Illustrationen und die Sprache ist klar und auch ein wenig dem Zeitalter angepasst.
Das Regelwerk besticht durch seinen ausführlichen Inhalt und die tolle Aufmachung. Daher habe ich es immer wieder gerne in den Händen. Das was mir fehlt ist eine pdf-Datei um meinen Spielern mal die ein oder andere Information aus dem Buch zu „kopieren“, denn eigentlich brauchen Spieler und Spielleiter keine anderen Informationsquellen um sich ins Viktorianische Zeitalter zu denken. Mit 37,90 € ist das Schmuckstück nicht ganz günstig, aber unter Rollenspielbüchern ein üblicher Preis und der Inhalt macht den Preis logisch. Die zwei Mankos sind ganz klar, dass es neue Spielleiter mit dem Regelwerk nicht ganz so leicht haben und die Karte leider nicht gut „lesbar“ ist.
Das Rollenspiel bekommt 4 von 5 Sternchen von mir.
Im Oktober stockte mein Lesen. Ich fing an mit der Reihe „Die Schwestern des Mondes“, doch nach 50 Seiten war mir klar: So verlockend auch der Klappentext klang, der Inhalt war nicht meins. Trotzdem quälte ich mich in der ersten Hälfte des Monats mit dem Buch herum und schaffte so im Endeffekt gar nichts. Ich brach ab und sortierte alle bisher gekauften Werke aus der Reihe aus und registrierte sie bei Bookcrossing.com. Ich bin gespannt, ob sie einen neuen Leser finden.
Ansonsten habe ich viel im Buch „Katzen auf der Couch“ gelesen von John C. Wright. Ein Buch, das ich jedem empfehlen kann, der denkt seine Katze ist reif für die Therapie. Das Problem mit meinem Kater (mein Wecker um 4 Uhr morgens) konnte ich zwar noch nicht beseitigen, aber ich habe neue Einsichten zum Leben der Vierbeiner gewonnen. Das Buch steht schon länger in meinem Regal und ich blättere immer wieder gerne hinein.
Am Ende des Monats habe ich in das Buch „Weniger reden und öfter mal in die Badewanne: Mein Leben als Leser„ von Nick Hornby reingeschnuppert. Daher kam mir auch die Idee, hier mal ein wenig über mein „Lesen“ zu schreiben. Ich hoffe euch gefällt es. Und wenn ihr gerne einen der oben aufgeführten Titel aus „Neu im Regal“ rezensiert und kommentiert haben möchtet, postet es mir doch in den Kommentaren, schreibt mir auf Twitter oder eine Mail. Ich werde es dann anderen Büchern vorziehen.
Dieses Buch habe ich in der Bibliothek durch Zufall gefunden. Ich war ganz angetan von dem Cover und begeistert, als ich den Klappentext las. Es versprach ein bisschen Magie und das es sogenannte Zoos gab, Menschen die auf magische Weise ein Tier als Beschützer bekamen, wenn sie in ihrem Leben auf die schiefe Bahn geraten.
Das Buch steigt sofort voll in das Leben von Zinzi ein, die ein Faultier als Begleiter und die Fähigkeit verlorene Dinge wieder zu finden, hat. Wundervolle Idee und auch ein klasse Einstieg. Jedoch verliert sich schnell das Ziel des Buches und der Inhalt wird verwirrend, bis ich nicht mehr mitkam und das Buch abgebrochen habe.
Das Buch hat gut gegliederte Kapitel, die eine gute Länge haben. Die einzelnen Kapitel werden öfters durch „Berichte“, „Interviews“ oder fiktive Kommentare unterbrochen. Dies stört den Lesefluss nur gering und die Abschnitte sind gut gekennzeichnet, sodass man leicht wieder in die Geschichte einsteigen kann.
Da es sich um eine Übersetzung handelt und der Inhalt in Afrika spielt, gibt es zwischendurch afrikanische Begriffe, die nicht übersetzt wurden. Dies hat mich kaum gestört, da aus dem inhaltlich immer klar war, was gemeint ist. Zudem gibt es hinten im Buch ein kleines Glossar, welches die Begriffe erläutert.
Die Idee finde ich fantastisch, doch inhaltlich kam ich auf der Hälfte nicht mehr mit und habe das Buch abgebrochen. Dies finde ich sehr schade. Da ich keine anderen Leserkommentare kenne, weiß ich nicht, ob es nur mir so geht und ich würde dem Buch auch eventuell noch eine zweite Chance geben. Trotzdem gibt es dafür Punktabzug und ich gebe dem Buch 3 von 5 Punkten.
Ein weiteres Buch schmückt meine „Gelesen-Liste“. Ich habe es in der Bibliothek entdeckt und fand die Inhaltsangabe ganz spannend. In der Geschichte taucht man in das Leben der 17 jährigen Maja ein. Der Einstieg kommt brutal und abrupt daher, denn es beginnt damit, dass sie sich in den Finger sägt.
“Der Schmerz, die Zukunft, meine Irrtümer und ich“ von Jenny Jägerfeld ist ein Jugendroman, der ein besonderes Licht auf das Erwachsenwerden wirft. Maja kommt aus einem geschiedenen Elternhaus und ist einfach nicht „normal“. Daher hat sie es nicht leicht im Leben, denn wenn es nicht die Klassenkameraden sind, die sie merkwürdig mustern, sind es Lehrer die ihr vor werfen, ein Emo zu sein. Doch Maja möchte einfach nur ihr Ding machen. Ob ihr das gelingt, bleibt bis zuletzt die große Frage. Zudem scheint etwas mit ihrer Mutter nicht zustimmen und so erlebt Maja das erste Mal, was es bedeutet auf eigen Füßen zu stehen.
Die Kapitel haben eine schöne Länge und es gibt immer wieder gut gekennzeichnete Absätze. Warum es verschiedene Marker bei den Absätzen gibt, ist mir nicht ganz klar geworden, aber es stört beim Lesen nicht.
Die Sprache ist sehr jugendlich, was zum Roman passt und mir Spaß gemacht hat.
Das Buch setzt sich stark mit Identitätsfindung und Erwachsenwerden auseinander. Zudem zeigt es, dass nicht nur Kinder ihr Leben erfahre, sondern auch Eltern sich in ihre Rolle finden müssen (hier möchte ich nicht allzu sehr spoilern). Eine wunderschöne Geschichte über Zwischenmenschliche Beziehungen, die von mir 3 von 5 Punkten bekommt.
Jägerfeld, Jennifer: Der Schmerz, die Zukunft, meine Irrtümer und ich Hanser, 2014. ISBN 978-3-446-24506-8Am letzten Wochenende war ich auf der FARK (Fantasy and Roleplay Konvention) und habe das Rollenspiel „Private Eye“ ersteigert.
Es ist ein Detektiv-Rollenspiel, ohne Fantasyinhalt, was es zu einem besonderen RPG macht.
Da ich mit diesem RPG das erste Mal selbst Spielleiterin bin, werde ich sicher noch über die Umsetzungs und Erfahrungen erzählen. Momentan schwanke ich zwischen Vorfreude und der Angst, nicht alles genug zu „lernen“, denn zwar ist das Regelwerk an sich dünn, dafür aber der Geschichtsteil über das viktorianische Zeitalter umso ausführlicher.
Der erste Charakter wird wohl an diesem Wochenende zum Leben erwachen.
Heute gibt es schon wieder eine neue Rezension von mir, da ich das Buch „Obsidian“ von Jennifer L. Armentrout verschlungen habe und euch einfach meine Empfehlung aussprechen muss. Ich habe nur drei Tage für die 400 Seiten gebraucht (unter der Woche ist das für mich ein absoluter Rekord) und konnte das Werk gar nicht zur Seite legen. Empfohlen hat es mir eine Kollegin, der es genauso ging wie mir.
Das Buch „Obsidian - Schattendunkel“ ist der erste Band der Obsidian-Reihe, in der bereits drei Bände erschienen sind und der vierte Band für Dezember 2015 angekündigt ist. Die Reihe ist im Fantasy/Mystery –Bereich zu Hause. Laut Verlag ist das Buch ab 14 Jahren zu empfehlen, dem ich zustimme, da einige Szenen etwas brutaler sind und die Autorin sehr bildhaft beschreibt.
Der Inhalt des Bandes ist recht einfach: Die Jugendliche Kathy muss gezwungenermaßen umziehen und freut sich nicht darüber, dass ihre Mutter sie schon vor Schulbeginn zwingt neue Freunde zu finden. Doch dies geschieht ganz schnell, denn die Nachbarin ist in ihrem Alter und sehr freundlich. Ihr Bruder hingegen scheint sie vom ersten Moment an zu hassen. Warum findet Kathy erst heraus, als die Welt für sie Kopf steht und immer mehr Merkwürdiges um sie herum passiert.
Der Band ist in sich abgeschlossen und lässt nur kleine Fragezeichen beim Leser zurück, so dass Fans jedoch schon zum nächsten Band greifen wollen.
Was der Inhalt nicht hat, machen die Sprache und der Schreibstil von Jennifer Armentrout weg. Schon ab der ersten Seite konnte ich das Buch nicht zur Seite legen, obwohl die Handlung nicht allzu spannend ist.
Ich kann nicht sagen, warum dieses Buch so spannend und lesenswert ist. Es ist die ganze Mischung aus Stil, Inhalt und Charakteren die das Buch magisch machen und einen fesseln. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen und bin auf den nächsten Band sehr gespannt.
In diesem Jahr veröffentliche ich meine Liste schon jetzt, sodass sie sich noch weiter ergänzen wird im zweiten Halbjahr.
Wie auch im letzten Jahr sind meine Favoriten fett und meine Rezensionen direkt verlinkt.
Da ich mir vorgenommen habe, in diesem Jahr 25 Bücher zu lesen, stehen auch schon die Aufzählungspunkte dafür bereit.
Und hier geht es zu meiner Liste von 2014.
Lange musstet ihr warten, heute komme ich mal wieder zum Schreiben für den Blog. Durch meine Bahnfahrten, die ich jetzt nach dem Umzug immer zur Arbeit habe, habe ich viel Zeit zum Lesen gewonnen. Daher hier eine neue Rezension für euch!
Ich habe lange gebraucht, aber ich habe ihn nun endlich durch: Den dritten Band der Trilogie von „Dancing Jax“ mit dem passenden Untertitel „Finale“. Da ich bereits Band 1 und Band 2 rezensiert habe, folgt hier nun auch die Rezension von Teil Drei.
Der letzte Teil fügt sich nahtlos an Teil Zwei, bei dem die Kinder aus ihrem „Lager“ gerettet wurden. Leider gibt es schon zu Anfang viele Momente, die sich sehr in die Länge ziehen und die Geschichte ein wenig zäh werden lassen. Zum Schluss nimmt das Buch jedoch wieder Fahrt auf und die letzten 100 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen, weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Die Brutalität ist nach wie vor vorhanden und nichts für schwache Gemüter.
Das Buch ist wie die letzten beiden mit Zeichnungen gespickt, was nicht jedem gefällt, mich aber nicht weiter gestört hat. Die Kapitel waren mir manchmal ein wenig zu lang, was allerdings auch am „zähen Inhalt“ liegen könnte.
Stil und Sprache haben sich nicht groß verändert und sind damit gut verständlich und locker geschrieben.
Ich habe für das Buch sehr lange gebraucht, da ich es auch zwischen durch weggelegt habe. Dies ist bei mir ein schlechtes Zeichen. Das Buch fängt sehr zäh an und kommt erst zum Schluss in Fahrt. Trotzdem haben mir der Inhalt und die Idee des Buches sehr gefallen und auch der Schluss lässt nichts zu wünschen übrig. Alle die die ersten beiden Teile schon kennen, empfehle ich die Lektüre, trotz der fehlenden Spannung zu Anfang. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.
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