Samstag, 6. September 2014
Kurzgeschichte beendet

Mit 2604 Wörtern habe ich nun die neue Kurzgeschichte beendet. Damit ist der erste Entwurf sehr schnell vorangeschritten. Nun wird er erst einmal ein wenig ruhen und dann kommt die Korrektur.
Aber bis dahin werde ich an anderen Projekten weiterarbeiten. Bei mir liegen ja noch viele Dinge zur Korrektur.
Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, ist Überarbeiten nicht meine Lieblingsaufgabe.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps oder aufmunternde Worte zum Korrigieren? Wie geht ihr damit um, wie motiviert ihr euch? Schreibt mir Kommentare oder auch eine E-Mail!




Donnerstag, 28. August 2014
Mein neues Projekt
Ich habe auch mein neues Projekt auf mywriteclub.com eingestellt und ihr könnt meine Fortschritte verfolgen. Es geht dabei zunächst nur um die erste Skizze.

Viel Spaß!



Samstag, 22. Juni 2013
Der Stoff
Hier mal wieder ein kurzer kreativer Text von mir.
Anregung war der Tweet von Saartext . Geschrieben in ca. 30 Minuten
Ich würde mich über ein Feedback freuen! Auch gerne als Mail!

Letzte Überarbeitung: 08.Juli.2013

Der Stoff

Die Sonne stand mittlerweile so tief, dass durch die Berge der Lagerhallenvorplatz im Schatten lag. Der Mann der gerade aus dem Auto stieg schlug sich seinen Mantelkragen hoch, in dieser Jahreszeit wurde es sofort frisch, wenn es keine Sonne mehr gab. Er ging zu einer unscheinbaren Tür in dem großen Blechkomplex und klopfte. Einige Zeit passiert nichts, doch dann hörte er hinter der Tür ein leises Schlurfen. Die Tür wurde nach außen aufgestoßen, sodass sie den Wartenden beinahe erschlug. Im Türrahmen stand ein kleiner Mann mit Dreitagebart und wässrigen Augen, die den Besucher blitzschnell abscannten. „Was willst du hier?“ schnauzte er los. „Bist du so überrascht, dass ich hier auftauche? Du hast unsere Vereinbarung nicht eingehalten. Nun hole ich mir persönlich was mir zusteht!“ Der gebückte Mann stieß Luft durch die Zahnlücken und wollte sich wieder seinem Lagerraum zuwenden, als er am Arm gepackt wurde. „Du solltest lieber rausrücken, was mir gehört!“ Die Stimme des Besuchers hallte über den Platz. „Sonst was?“ erneut wurde der Besucher gemustert. Es schien, als würde der kleine Mann versuchen abzuschätzen, wie er den lästigen Mann am besten los wurde. „Ich kann dir die Ware jetzt nicht geben. Sie ist nicht hier.“ „Ach ja? Was willst du mir erzählen? Wo soll die Ware denn sonst sein? Bei dir zu Hause im Küchenschrank?“ Der hagere Mann fing an zu lachen. Er ging in die Offensive über und versuchte an dem Mann in das Lager zu gelangen, dieser war schneller und schubste seinen Besucher aus dem Türraum, sodass sein Angreifer einige Schritte rückwärts taumelte. „Das hättest du lieber nicht tun sollen!“ fing der Mann an zu schreien und riss aus seiner Manteltasche eine Pistole. Es war ein kleiner glänzender Revolver, mit dem er herum fuchtelte. „Du willst mich also erschießen!“ Der kleine Mann fing anzulachen. „Erschießen! Dann wirst du nie erfahren wo die Ware ist und vor allem wo sie herkommt! Und was machst du dann? Hier in diesem Kaff gibt es nur mich, der es dir besorgen kann.“ Er lachte noch schriller auf. „Dir besorgen! Du verstehst was ich meine?“ Er lachte heftig auf und beugte sich leicht nach vorne. Hätte er gewusst, dass für seinen Angreifer Scham das schlimmste der Gefühle war, hätte er sich zurück gehalten. Es löste sich ein Schuss. Augenblicklich hörte der kleine Mann auf zulachen und blickte an sich herunter. Blut breitete sich auf seiner schmuddeligen Weste aus. Er fiel auf der Stelle tot um. Doch auch seinem Angreifer war das Lachen vergangen. Er war Sekunden später von seiner eigenen Kugel getroffen worden, die an einem Metallschrank abgeprallt und zurückgeflogen war.
Nun standen nur noch die Berge. Und der Koffer. Der Koffer mit dem Stoff. Wo sonst sollte der Koffer stehen?




Dienstag, 19. Februar 2013
Überarbeitung
Die erste Überarbeitung der Kurzgeschichte "Der gefleckte Kater" (Arbeitstitel") ist abgeschlossen.
Und ich muss sagen, ich habe mich an den Tipp, den Künstler häufig bekommen, gehalten: Wenn das Bild nicht gefällt, male es neu.
Ich habe fast die komplette Geschichte umgeschrieben, nur der Rahmen, das Thema und die Charaktere sind gleich geblieben.
Sogar die Erzählperspektive wurde gewechselt. Damit hat die Kurzgeschichte einen völlig anderen Stil bekommen, aber auch mehr Pepp und Spannung.

Nun habe ich erstmal ein paar Tage Ruhe, um dann noch den Feinschliff vorzunehmen. Aber in meiner Schublade wartet auch noch ein anderes Werk auf seine Korrektur.



Samstag, 29. September 2012
Strandgeheimnisse
Der Regen prasselte mal wieder gegen die großen Scheiben. Sollte es hier nicht weniger Regen? fragte sie sich und tippte Gedanken verloren mit dem Stift auf das Papier vor sich. Eigentlich hatte sie hier im Süden Sonne erwartet, aber seit ihrer Ankunft war es nass. Jeden Tag. Ihre Chefin hatte noch gewitzelt, dass es weniger ein Auftrag, als mehr Urlaub sei. Marlene empfand es eher als Desaster. Sie war die Einzige gewesen, die man einfach so ins Ausland schicken konnte. Sie hatte keine Familie. Dass ihr Freund in Tränen ausgebrochen war, als sie ihm erklärte sie würde für einen Monat ins Ausland gehen, hatte die Chefin nicht interessiert. Nun saß sie hier und versuche diese Story auf die Beine zu stellen. Sie hatte es sich leichter vorgestellt. Allein die Recherchen hielten sie so sehr auf Trab, dass sie in der ersten Woche kaum geschlafen hatte. Jetzt hatte sie fast alles Material zusammen. Hatte Interviews geführt und war im Land herum gereist. Jetzt musste sie nur noch schreiben. Wie aber brachte sie ein so schwieriges Thema auf das Papier. Wie ließen sich der Stil des Magazins und die Inhalte vereinbaren? Sie hätte einfach über weiße Strände schreiben sollen. Ohne Interviews. Dann wäre sie nicht dahinter gekommen, was sich alles Böses Nachts an den Stränden und in den Gassen herum trieb. Sie hätte nie erfahren, dass es regelmäßige nächtliche Besuche von Militärtrupps gab. Und was immer die Regierung hier an der Küste tat, es war nicht öffentlich und es würde auch niemals öffentlich werden. Sollte sie wirklich darüber schreiben?
Plötzlich klopfte es an der Tür. "Ja, wer ist da bitte?" Marlene richtete sich gerade auf. Eigentlich wusste niemand außer der Hotelpage das sie da war. Es wurde in der Landessprache durch die Tür gesprochen. Marlene erschrak. Was wollte die Polizei von ihr?



Donnerstag, 13. September 2012
15 Minuten Schreiben
Ich frage mich, warum ich an der Geschichte, welche ich gerade schreibe, so viele Zweifel habe. Warum ist es so schwer, die Charaktere zu lenken? Ist es der fehlende rote Faden? Ist es das Ziel eine Liebesgeschichte zu schreiben?
Sonst hatte ich mit Liebesgeschichten keine Probleme.
Zur Übung, einfach mal 15 Minuten schreiben. Charaktere nehmen und los geht's:

Tessi blickte Merkes in die Augen. Das erste Mal, dass er direkt in ihre hübschen Augen sah und dabei ihren Atem spüren konnte. "Jetzt", sagt sein Gehirn. "Du musst sie küssen." Es war als wäre eine andere Stimme in seinem Kopf. Er blinzelte. Nein, er bildete sich das nicht nur ein, es war wirklich eine andere Stimme. Er erstarrte, erstarrte vor Erfurcht. Was sollte er jetzt tun? Auf die Stimme achten und dieses neue Gefühl erforschen oder auf die Stimme hören und Tessina küssen. All diese Gedanken brauchten nur wenige Sekunden, die sich jedoch wie Bonbonmasse dehnten. Tessina hingegen schien nichts davon zu beeindrucken, sie sah ihn an mit ihren weichen Zügen und einem leichten Lächeln auf den Lippen. Sie wartete auf eine Antwort. Doch an die Frage konnte sich Merkes nicht im geringsten erinnern. "Nun mach schon!" hallte erneut die Stimme in seinem Kopf. War das die Stimme von Minka? Nein, sicher nicht, er hatte sie sich anders vorgestellt und außerdem war Minka jetzt nicht hier. Am liebsten hätte er sich umgeschaut und die Bäume und Sträucher nach dem Verursacher der Stimme abgesucht, doch stattdessen beugte sich leicht nach vorne….

So sieht es also aus, wenn man einfach mal 15 Minuten drauflos schreibt.
Die Charaktere gehören zu einer meiner momentanen Projekte in denen ich nur schwerlich voran komme. Vielleicht werde ich den kurzen Abschnitt verwerten, vielleicht aber auch nicht.
Malsehen.
Was kommt bei euch raus, wenn ihr einfach mal so 15 Minuten schreibt?



Lernen in der Bibliothek
Das Abendessen steht dampfend auf dem Tisch und die Gläser werden gerade von Mutti mit Apfelsaftschorle aus dem großen Krug gefüllt. „Na erzähl mal von deinem Tag. Was hast du heute so gemacht? Schreibst du nicht nächste Woche die Geografie-Klausur?“ fragt sie über den Tisch hinweg, die pubertierende Tochter. Diese rollt nur die Augen und stöhnt. „Ja die Arbeit ist am Mittwoch. Ich war auch heute in der Bibliothek und wollte mich darauf vorbereiten.“ Die Mutter lächelt. Schön, ihre Tochter ist vorbildhaft und lernt in der Bibliothek. „Sicherlich kannst du mir dann alle Bundesstaaten der USA aufsagen“ fordert die Mutter auf. „Nein, aber dafür weiß ich nun, das Tessa seit gestern mit Mark zusammen ist und das ihre Freundin Marlene absolut nichts von Fabio wissen will. Außerdem hat sich Karl von Anna getrennt.“ „Woher weißt du das denn?“ „Na von dem Mädchen, dass hinter mir am Tisch saß und eigentlich Mathe lernen wollte, dann aber einen Anruf von ihrer besten Freundin bekam.“



Sonntag, 11. März 2012
Allein.
Der Wettbewerb ist zu Ende und ich erkenne die bittere Wahrheit:
1 Gnadenpunkt und eine Bewertung von 2,7 von 5.
Die Kommentare jedoch sehr hilfreich und bei Zeiten werde ich sie sicherlich auch nochmals überarbeiten.

Und nun für die Leser meines Blogs, die Geschichte:

Die Energiesparlampe flackerte auf und Melissa kickte ihre Schuhe von sich weg. Polternd landeten sie an der nächsten Wand. Melissa ließ sich auf ihr Sofa fallen und streifte ihre selbstgestrickten Wollsocken über, die immer auf dem Sofa bereit lagen.
Nun konnte der Abend beginnen. Sie griff nach ihrem Netbook, welches auf dem Couchtisch stand und schaltete es an. Es ertönte der übliche Sound und der Computer lief sich warm. Melissa hatte sich schon den ganzen Tag auf den Augenblick gefreut, wenn sie sich wieder in ihr privates E-Mailkonto einloggen und die Zeilen ihres Schwarms lesen konnte. Eigentlich kannte sie ihn gar nicht, sie wusste nur das er Tom hieß und in Hamburg wohnte. Seine Mails strahlten etwas Faszinierendes aus. Sie schrieben sich nun schon einige Zeit und trotzdem hatten sie sich noch nie getroffen und kannten sich nur über ein Forum und die Mails. Er hatte zwar schon einmal gefragt, ob sie sich nicht vielleicht auf einen Kaffee verabreden wollten, aber Melissa hatte gezögert und dann abgelehnt. Man hörte so häufig Horrorgeschichten über Treffen mit unbekannten Männern und sie wollte nicht irgendwann von der Polizei zerstückelt hinter einer Stadtmauer gefunden werden. Mit ein paar Klicks fand sie das, was sie gesucht hatte. Ihre neuen Mails reihten sich auf dem Bildschirm auf, welcher ihr Gesicht gespenstisch erleuchtete, darunter auch zwei Briefe von ihm. Draußen war es dunkel geworden und die einzige Funzel im Raum konnte nicht viel ausrichten.
Er hatte ihr geschrieben, dass ein Kreuzfahrtschiff im Hafen der Stadt eingelaufen sei und dass er sich wünsche, mit ihr auf große Fahrt zu gehen. Ganz in seine Fantasien vertieft, merkte Melissa nicht, dass die große Zimmerpalme anfing sich zu bewegen. Erst als die Blätter raschelten, schreckte das Mädchen hoch und fixierte die Pflanze. Erneut bewegten sich die Blätter. Der große Strauß sah im fahlen Licht der Deckenlampe wie ein Monster aus. Das flackernde Neonlicht der Tankstelle auf der anderen Straßenseite ließ die gesamte Szenerie noch gruseliger erscheinen. Melissa stellte den kleinen Computer auf den Holztisch und stand langsam auf. Erneut raschelte der Baum. Melissa umrundete den Tisch und schlich auf die Zimmerecke zu.
Plötzlich kippte die Palme zur Seite und ein schwarzer Schatten schoss auf das Mädchen zu. Melissa konnte sich noch rechtzeitig zur Seite beugen und starrte dann dem Fellknäuel welches aus dem Zimmer sauste hinterher. Es war der Kater ihrer Nachbarin. Sie hob die umgekippte Pflanze auf und stöhnte. Nun würde sie gleich noch saugen müssen. Der kleine Tiger hatte sich vom Schock erholt und lugte um die Ecke in den Raum. "Na du kleiner Bastard, willst du wieder zum Frauchen?" Melissa durchquerte den Raum und ging zur Haustür um den Kater in das Treppenhaus zu lassen. Der Kater würde sich sicherlich bemerkbar machen, so dass ihre Nachbarin ihm die Tür öffnete. Es war schon öfters vorgekommen, dass der Kater von draußen in das Treppenhaus gelangt war. Als Melissa hinter ihm die Tür schloss, stutzte sie. Wie war der Kater überhaupt herein gekommen? Sie hatte heute Morgen alle Fenster geschlossen, da war sie sich ganz sicher. Es hatte geregnet und einen Wasserschaden wollte sie vermeiden. Sie stieß die Tür von ihrem Schlafzimmer auf, welche einen Spalt offen stand, so wie immer. Die Tür schwang auf, prallte mit einem dumpfen Schlag gegen die Wand und dann erstarrte Melissa. Ihr Schlafzimmerfenster stand weit geöffnet und selbst im Halbdunkel erkannte Sie, dass der Rahmen um das Fenster abgesplittert war. Doch etwas anderes beunruhigte sie noch mehr. Ihr Schmuckkästchen stand unberührt auf ihrem Nachtschrank und auch sonst zeigte das Zimmer keine Spur von hastigem Einbruch und Diebstahl.

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Sonntag, 4. September 2011
Sonnenuntergang
Sie stand auf dem Plateau und konnte das gesamte Land überblicken. Ihr Schleier wehte um sie herum und die Sonne sank bedächtig gen Horizont. Sie liebte dieses Land, sie liebte ihr Land, doch in letzter Zeit war es ihr nicht mehr so wundervoll vorgekommen. Ihre Gedanken flogen hinaus zu jenen Abenden, die sie nicht alleine hier oben verbracht hatte.

Sie blinzelte. Konnte es sein, dass sie die vergangen Tage vergaß? Konnte es sein, dass ihre Erinnerungen verblassten? Nein, das durfte nicht sein. So sehr sie die Vergangenheit und den Krieg gehasst hatte, so sehr musste sie sich daran erinnern, denn es waren die letzten Momente in den er in ihren Gedanken vor kam. Sein aufmunterndes Lächeln durfte nicht verblassen. Und doch erkannte sie, dass auch Erinnerungen mit der Zeit gingen. Natürlich nicht für immer, aber sie würden sich verändern, so wie sich das Tal wandeln würde, welches in Asche vor ihr lag.



Sonntag, 10. Juli 2011
Der Kampf
Sie stürmte hinaus die steinernen Treppen hinunter. Über ihr blitzen die Funken und die Luft war von dem Gestank von Rauch und Feuer belegt. Sie sah ihren schlimmsten Feind, doch daran durfte sie jetzt nicht denken. Wenn sie ihn wahrnahm und ihn in ihren Kopf ließ, würde alles um sonst gewesen sein. Nein jetzt musste sie loslassen können. Alles. In diesem Moment riss sie ihre Hand nach vorne und schrie „Expekto Patronum“. Aus der Spitze ihren Mahagoni-Stabes schoss ein weißer Lichtblitz, welcher sich sofort in die Gestalt eines mächtigen Leoparden verwandelte und den Dementor, welcher sich ihr schon zu gewendet hatte angriff. Diesen Moment liebte sie. Es war als würde er alles schlechte von ihr nehmen. Es war die große Schlacht, doch sie konnte lächeln.