Mittwoch, 1. Dezember 2010
1.12. Polizei im Weihnachtsstress
Heute befindet sich hinter dem ersten Türchen eine kleine Geschichte aus meinem chaotischen Leben. Ich hoffe ihr müsst auch schmunzeln und habt einen schönen restlichen ersten Dezember.

In der schönsten Stadt Deutschlands ging heute mal wieder gar nichts mehr. Zunächst fuhren die U-Bahnen nicht mehr, wegen eines Polizeieinsatzes und später fuhren nicht einmal die Polizei-Autos.

Ich war gerade froh, noch den Bus erwischt zu haben um rechtzeitig zur Arbeit zu kommen, nachdem ich schon in der Bahn festgesteckt war, als ein Polizei-Auto vor dem Bus auf die Straße einbog, um dann gleich wieder in einer viel zu kleinen Parklücke zu halten. Als nach zwei Minuten die Polizistin am Steuer merkte, dass der Bus nicht vorbei kommen konnte, fuhr sie wieder heraus, um ein paar Meter weiter mitten auf der Straße zu halten. Diese war dort zwar ein bisschen breiter, jedoch nicht breit genug für den Gelenkbus, zumal die Fahrbahn auf der einen Seite von einem Bauzaun und auf der anderen Seite von einer Fahrbahnabgrenzung, eingegrenzt war.

Die Polizistin stieg aus und fragte den Busfahrer, ob er dort nicht irgendwie dran vorbei käme. Dieser verneinte und als die Polizistin zurück zum Wagen kehrte, murmelte er, wie er bitte da vorbei kommen sollte, und sie könne es ja mal versuchen. Die Polizei blieb stehen. Mittlerweile ließ der Busfahrer schon Gäste aussteigen, welche ihr Glück zu Fuß versuchten.

Dann tat sich etwas. Waghalsig lenkte die Polizistin den Wagen auf die Fahrbahnabgrenzung zu und durch eine Lücke zwischen zwei Baustellenschildern (welche auch immer auf der Autobahn zu sehen sind). Natürlich war dies fast unmöglich, sodass sie eines der Schilder mit dem Heck schrammte und wohl nicht ganz unbeschadet auf der anderen Fahrbahnseite ankam. Der dortige Verkehr war nun auch noch zum Erliegen gekommen! Aber wir hatten wieder freie Fahrt und ich kam sogar noch rechtzeitig zur Arbeit.
Und die Moral von der Geschichte?
Auch Polizisten sind nur Menschen, die ab und zu einen Gang runter schalten müssen, weil es nicht so geht, wie sie es gerne hätten.