Über das Schreiben träumen
Ich könnte etwas schreiben. Ich weiß bloß nicht was. Es scheint, als hätte mir der März die Kreativität entsogen. Da sehe ich die Blogs von anderen, die wie wild zeichnen, kommentieren und Geschehenes nieder schreiben. Mein letzter Blogartikel rückt jedoch immer weiter in die Ferne.
Und so lese ich. Ich lese von Autoren, denen es genauso geht. Jedem Autor geht es desöfteren so. Es gibt schließlich wichtigere Dinge, als das Schreiben. Aber eine Welt ohne Literatur? Meine Welt, ohne etwas auf Papier zu bringen? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Und siehe da, es gibt auch im März Tage, an denen ich kreativ bin und nette Ideen habe. Die stehen dann aber gut verschlossen in meinem Notizbuch. Also liebe Leser/in, es mag zwar so scheinen, als sei ich die ein oder andere Woche eingeschlafen, doch in meinem Kopf brodelt es nur so vor Ideen. Manchmal kommt es auch vor, dass ich merkwürdig Träume. So etwas nehme ich dann auch im Notizbuch auf. Manches kann man für Texte verwenden, oder es erneut durchleben um in eine bestimmte Stimmung zum Schreiben zu kommen.
Notizbucheintrag von Heute:
Alptraum in der Nacht
Im Zimmer des Mädchens standen einige Personen, ihre Haut war feucht vom Schweiß und ihre Augen dunkel. Sie stammelte Wörter und stieß würgend Laute von sich aus. Ich hatte das Gefühl, nein ich wusste was sie sagen wollte: Ich sollte mich fernhalten, denn Besessenheit kann ansteckend sein. Ich stand da und starrte sie an und alle in dem Raum starrten mich an. Auch der Exorzist. Er bereitet sich vor. Ich laufe weg.
Später
Ich bin in einer Bibliothek. Ich arbeite dort. Die Bibliothek ist sehr verwinkelt und klein. Die Regale sind bis unter die Decke gefüllt. Ich staple Bücher hin und her. Ein Mann kommt herein. Er hat kurzes Haar. Er sieht mich an und bleibt stehen. Er fragt etwas. Ich antworte. Er geht ein paar Schritte zu einem Regal. Ich nehme ein paar Bücher und räume sie weg. Ich bemerke, dass er mich beobachtet. Ich gehe um die Ecke in einen weiteren Raum voller Bücher. Er folgt mir und steht da und schaut mich an. Ich wandere weiter in den nächsten Raum, es scheint, als wäre die Bibliothek im Quadrat gebaut. Über all liegen Bücher. Ich sehe mich um und er ist immer noch da. Ich habe Angst. Ich wache auf.
moony-world am 30. März 12
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Tagebuch Japanreise von Döschner
Heute möchte ich auf ein besonderes Reisetagebuch aufmerksam machen.
Es wurde vom Redakteur und Reporter von WDR 5 Jürgen Döschner geschrieben und beschreibt seine Eindrücke über die Reise nach Japan, knapp ein Jahr nach der Atom-Katastrophe.
http://www.wdr5.de/sendungen/dok-5/2012/fukushima-tagebuch.html
moony-world am 08. März 12
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Internet für Alle
Ich habe gestern ein Wahlprogramm der Grünen in die Hand gedrückt bekommen.
Ich bin zwar hier nicht heimisch und daher gar keine Wählerin, aber es interessiert trotzdem, was so erzählt wird von den Parteien.
Ich musste sehr lachen, als ich unter "Bürgerrechte" den Punkt
"Schnellen Internetzugang für alle schaffen" las.
Da frage ich mich doch, hatten die Herrschaften noch einen Punkt frei und wussten nicht, was sie schreiben sollten?
Es ist klar, dass die Programme der Parteien sich ähneln. Ich vermute, dieser stammt von den Piraten, in dessen Programmheft "Teilhabe am digitalen Leben" steht.
Ich finde eine solche "Reklame" lächerlich. Die Parteien haben sich mit Schwerpunkten gebildet, doch mittlerweile ist es nur noch ein Gebuhle um den besten Platz. Ist doch klar, dass ich nicht weiß was ich wählen soll, wenn in jedem Parteiheft die gleichen Themen in anderer Wortwahl aufgegriffen werden.
Ich denke der Unterschied ist wichtig. Wenn ich dieses Jahr glaube, dass es für mein Land und/oder Bundesland wichtig ist, dass wir keine Gentechnik anwenden, dann wähle ich die eine Partei, und wenn ich bei der nächsten Wahl den Informationsfluss für die Bürger wichtiger halte, wähle ich eine andere Partei.
Ein solch umfangreiches Parteiheft zeigt mir nur, dass es keine Schwerpunkte gibt und damit auch keine ausgereiften Ziele und Pläne.
Falls es hierzu Kommentare gibt, ich veröffentliche auch Kommentare von nicht Blogger-Mitglieder, wenn ihr sie mir per mail schickt!
moonyworld(at)sags-per-mail.de
Über das Lesen
Was ich gerade lese? Ein Buch über das Lesen. Das Lesen an sich ist ein interessanter Vorgang. Und vor allem, der Anfang von Lektüre ist etwas Besonderes. Immerhin ist Lesen heute nicht selbst verständlich und man greift doch eher mal zur Fernbedienung, als zum Buch. Ich stricke mittlerweile sogar mehr, als dass ich lese, weil ich während des Fernsehens stricken kann.
Ich frage mich, wie andere das machen? Kinder schleppen aus der Bibliothek stapelweise Bücher hinaus. Sie lesen sie innerhalb weniger Tage weg. Ich kann das nicht. Wenn ich denn mal einen spannenden Thriller auf dem Nachttisch liegen habe, dann brauche ich mindestens eine Woche dafür. Und ich rede hier von dem Durchschnittsthriller mit 300 bis 400 Seiten. Mittlerweile lese ich sogar weniger, weil ich nicht mehr Bahn fahre. Denn mit den ganzen Wartezeiten hat man doch schon beim Bahnfahren am Tag 30 Minuten Zeit zum Lesen, wenn nicht sogar noch mehr. Ich würde also allen Bahnfahrern, die eigentlich mal gerne ein Buch lesen würden, aber nie Zeit haben, weil man zu Hause lieber vor dem Computer oder Fernseher sitzt, empfehlen ein Buch auf die Reise mitzunehmen. Denn wenn man in der Woche fünfmal 30 Minuten liest, dann hat man schon in einer Woche 100 Seiten gelesen (wenn man langsam liest). Und es gibt eine Menge guter Bücher, welche um die 100 Seiten haben. Unter den aktuellen Top-Büchern befinden sich mindestens 5 mit ca. 200 Seiten, also gerade mal zwei Wochen lesen. Man könnte somit im Monat schon zwei Bücher und im Jahr 24 Werke lesen.
Also ist das Ziel, jeden Monat ein Buch zu lesen gar nicht mal so schwer zu erreichen.
Dass Bücherlisten und gute Titel leider im Jahr mehr als 24 Neuerscheinungen parat haben, darf man nicht berücksichtigen. Mein Bücherregal wächst auch immer weiter und schrumpft nicht. Vor mehreren Hundert Jahren hätte man dies sehr beeindruckend gefunden, da in den vorigen Epochen Bücher immer als Kapital und großen Reichtum gewertet wurden, mittlerweile jedoch verlieren die gebundenen Seiten sehr schnell ihren Wert. Schick sieht es aber trotzdem aus.
Und ich muss jedes Mal wieder schmunzeln, wenn mich wer fragt, ob ich denn all diese Bücher gelesen habe. Die meisten davon haben kein Auge für Bücher, denn ich lese sicherlich keine Enzyklopädien und Fachlexika von vorne bis hinten durch und daraus besteht ein großer Teil meiner Bibliothek.
Schokolade und andere Vergehen
Wer angebotene Schokolade ablehnt und dem Gönner aus der Hand schlägt, der muss sich nicht wundern, wenn er keine Schokolade mehr angeboten bekommt.
Wer dazu sich noch heulend in die nächste Ecke stellt, weil er nun keine Schokolade hat, muss sich nicht wundern, wenn man ihm den Rücken zudreht und weggeht.
moony-world am 17. Februar 12
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falsches Spiel
Die Sätze
"Das ist interessant" ("Das schmeckt interessant") und
"Darüber muss ich noch mal nachdenken"
sind eindeutige Hinweise, dass irgendetwas falsch gelaufen ist.
moony-world am 10. Februar 12
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Dieter Nuhr und die Saarländer
Auf dem Nachhauseweg nach 23 Uhr noch mal schnell bei McDoof vorbei und sich eine Cola kaufen und dann schnell ins Bettchen. Man muss zwar Morgen um sieben Uhr wieder aufstehen, aber das macht doch nichts, immerhin haben wir sowieso Zeit bis ans Ende unserer Tage, also können wir die Tage auch entspannt gestalten und bummeln. So die Worte von Dieter Nuhr. Aber es war nicht den ganzen Abend entspannt während des Auftritts von Nuhr und ich durfte auch einiges lernen:
So sollte man die Saarländer nicht auf den Arm nehmen. Lieber die Franzosen, die ständig auf der deutschen Seite der Grenze einkaufen und damit unsere Wirtschaft ankurbeln. Danke. Fragt man sich doch nur, warum die Franzosen eigentlich auf ihrer Seite alle Deutsch sprechen, im Saarland jedoch wenig Französisch gesprochen wird. Das ist aber ein anderes Thema.
Ich wünsche euch ein entspanntes Wochenende und kann das neue Programm von Dieter Nuhr wärmstens empfehlen.
Verändertes Schreiben
Mir ist gestern aufgefallen, dass ich in den letzten Monaten irgendwie anders schreibe. Ich habe schon sehr lange keine Kurzgeschichten geschrieben. Also solche, die gerade mal eine Seite lang waren. In letzter Zeit fallen mir auch nur noch Ideen ein, die Potenzial haben zu wirklich großen Geschichten. Manchmal sogar zu Serien.
Das ist natürlich hier für den Blog nicht gerade schön, denn ich weiß, dass es viele Leser gab, die es schön fanden, wenn ich meine Kurzgeschichten hier präsentiert habe.
Auf der anderen Seite glaube und hoffe ich, dass dies ein Fortschritt ist und ich mich mehr entwickelt habe.
Aber ich denke, es wird sicherlich wieder die ein oder andere Phase kommen, wo ich kurz mal etwas aufschreibe und es hier poste. Etwas Fantastisches, Einen Augenblick oder einen kleinen Traum.
Momentan baue ich eine Kurzgeschichte von mir aus. Für einen kleinen Wettbewerb. Mal sehen ob es klappt.
Warum Bücher toll sind
Bücher sind toll, weil wenn man shoppen war und alles nochmals zu Hause auspackt, Bücher immer noch so viel Freude machen wie im Geschäft, wenn man es sieht und denkt "Das muss ich unbedingt haben!" denn:
- Sie brauchen keinen Storm, es können also auch keine Batterien fehlen.
- Sie finden immer einen Platz und sind nicht plötzlich einen Zentimeter zu breit oder zu hoch.
- Sie passen immer. Jeder Mensch sieht mit einem Buch gut aus und man muss sich nicht sorgen machen, man hätte sich im Farbton vergriffen.
- Bücher sind zu dem sehr dankbar. Sie müssen nie gegossen oder gefüttert werden. Wenn man mag, kann man sie ab und zu mal entstauben, aber selbst der Staub schadet dem Buch nicht wirklich.
Reisen mit Freunden
Ich las gerad auf dem Blog von
Rank "Es geht ja auch immer darum zu wissen, wer mitkommt und nicht nur, wer gerade da ist, weißt du? "
Es passt gerade ein wenig zu mir und zu meinen Freunden. Es sind Zeiten angebrochen in denen ich voller Ehrfurcht in die Zukunft sehe. Und ich habe in den letzten Tagen erfahren das wahre Freundschaften daran glauben sollten, das ist egal ist, wo man sich befindet. Gerade in der heutigen Zeit. Freundschaft ist mehr als nur dieselbe Stadt zu teilen und auf Partys zu gehen. Ich denke es geht nicht nur darum, wer mitkommt. Nein es geht auch darum, wer immer zu einem Teil bei einem bleibt, egal wo man selbst ist und egal wo der Freund gerade ist.