Mittwoch, 25. Februar 2015
Bibliotheksschließungen
Heute habe ich einen Twittereintrag gelesen, der mir weh tat.

Ich selbst habe immer dort gelebt, wo es öffentliche Bibliotheken gab, die finanzielle Unterstützung von der Stadt (etc.) hatten und sich somit auch Personal leisten konnten.
Ich frage mich, wie es wohl ist, ohne Bibliothekarin zu leben (Ich bin aber auch angesichts meiner Arbeit etwas vorbelastet).
Nun kenne ich aus dem Umfeld auch Menschen, die Bibliotheken nutzen, welche nur ehrenamtlich oder von fachfremden Personal (günstiger) geführt werden. Häufig läuft es auch so, jedoch ist die Nutzung eine ganz andere.
Sind das schlechte Bibliotheken? Nein sicherlich nicht. Aber die Arbeit ist anders und in meinen Augen ist es falsch, beide Einrichtungen mit dem gleich Namen zu betiteln, da daraus überhaupt nicht erkennbar wird, was der Unterschied ist.

Eine ehrenamtliche Bibliothek, ist in meinen Augen, eine „Buchausleih-Stelle“. Die Mitarbeiter in solchen Stellen organisieren das Befüllen der Regale, das Ausleihen und die Rückgabe der Medien, sowie die Bestellung. Wenn das Personal engagiert ist, nehmen sie auch Beratungsfunktion ein, dies jedoch nur „oberflächlich“ (Buchauswahl).

Eine öffentliche Bibliothek mit gelernten Mitarbeitern hingegen ist nicht nur eine Buchausleih-Stelle, sondern auch ein Lernort, ein Begegnungsort, ein Informationsort mit vielen verschiedenen Kanälen und ein Veranstaltungsort. Die Mitarbeiter haben das Hintergrundwissen, wie Abläufe und Veranstaltungen zeitsparend/-gemäß organisiert und durch geführt werden. Sie fungieren nicht nur als Berater für Buchauswahl, sondern als Informant, wie die gesuchten Informationen (oder Bücher) selbstständig gefunden und ausgewählt werden können. Sie geben Informationen und wissen weiter und bringen Menschen und Themen zu einander (z.b. in Form von Veranstaltungen).

Klar, nicht alle Besucher einer Bibliothek nutzen solche Angebote und benötigen daher kaum eine festangestellte Fachkraft, aber dies gilt für alle „Geschäfte“ und Lebensräume. Ohne (Fach-)Personal werden viele Lebensräume nur noch zu Hüllen.

Habt ihr zu dem Thema schon Erfahrungen gemacht? Glaubt ihr man kann in Bibliotheken auf Fachpersonal verzichten? Wenn ja, warum? Wenn nein, auf was wollt ihr in eurer Bibliothek nicht verzichten?




Mittwoch, 12. November 2014
Meine Nahrung

Wie ihr vielleicht schon im letzten Blogbeitrag gelesen habt, interessiert mich neuerdings die Frage "Wo kommen Nahrungsmittel eigentlich her und wie werden sie produziert?". Angestoßen haben dies einige Zeitschriftenartikel, z.B. über Eier-Produktion. Ich war eigentlich schon immer gegen Bodenhaltung und kann nicht verstehen, warum Menschen immer noch zu diesen Packungen greifen.
Allerdings möchte ich jetzt gar nicht auf Inhalte meiner Recherchen oder Ansichten eingehen und auch des weiteren nicht urteilen, sondern mehr nach eurer Meinung fragen. Die ganzen Recherchen haben mich nämlich verwirrt. Soll ich nun Vegetarierin werden, weil es dann einigen Tieren besser gehen könnte? Oder soll ich nur noch Bio-Produkte kaufen, weil ich dann sagen kann, das die Produkte ökologisch angebaut und die Tiere wenigstens etwas mehr Würde hatten?

Wahrscheinlich wird es mich zu einem Mix hintreiben, denn Fleisch werde ich sicherlich nicht mehr einfach so essen (können), aber alles nur mit EU-Bio-Siegel oder Co. kaufen geht gar nicht ohne große Lauf- und Fahrtwege (ein einfaches Beispiel ist mein Joghurt: Ich kaufe beim Discounter immer 1,5 % Fettanteil, der Joghurt mit Bio-Siegel hat aber 3,8 % Fettanteil. Was tun? Sich für die Umwelt einsetzen oder auf die Fettzufuhr achten? Lösung: Weniger Essen. Mein Pro-Tipp!)

Nun aber zu euch, wie seht ihr das Ganze? Nehmt an der Umfrage teil! Und ich freue mich auch sehr über Kommentare und Mails!


Die Umfrage:

Da ich mich gerade für meine Nahrung interessiere und mich häufig frage Wo kommt mein Essen eigentlich her?, möchte ich von euch wissen, wie ihr mit euren Lebensmitteln umgeht?
Hauptsache ich habe mein Essen auf dem Tisch.
Ich kaufe nur noch Bio-Produkte ein.
Ich bin Vegetarier/in / Veganer/in, achte aber nicht auf Bio-Produkte.
Ich kaufe nur noch Bio-Produkte ein und bin Vegetarier/in.
Ich kauf nur noch Bio-Produkte ein und bin Veganer/in.

  Ergebnis anzeigen

Erstellt von moony-world am 2014.11.12, 11:19.




Freitag, 24. Oktober 2014
Durch Teneriffa mit einer Gabel
In einer Woche ist es endlich soweit: Ich habe Urlaub und es geht auf nach Teneriffa. Ich freue mich schon sehr und habe mich dieses Mal auch ein wenig auf die Sprache vorbereitet. In den beiden letzten Urlauben bin ich zwar auch sehr gut mit Englisch zurecht gekommen, aber mir fiel vor einigen Wochen ein interessantes Buch in die Hände zum Sprachen lernen und so begann ich ein bisschen Spanisch zu üben und es macht sogar Spaß.
Vokabeln pauken und Spaß? Wie passt das zusammen? Wenn man mit der richtigen Methode lernt, kann das Büffeln einem ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Ich lernte die Vokabeln nach der Schlüsselwortmethode, die in dem Buch "Sprachen leichter lernen" von Sabine Krueger sehr gut beschrieben ist.

Bei der Schlüsselwortmethode verbindet man die zu lernende neue Vokabel und die deutsche Bedeutung mit einen Wort, welches der neuen Vokabel ähnlich ist. Ein Beispiel:

Gabel - el tenedor

Wonach klingt "tenedor"? Für mich kommt sofort Teneriffa und Dorf in den Sinn. Also bilde ich in Gedanken ein Bild indem ich mit einer Gabel auf Teneriffa durch ein Dorf laufe.

Das klingt zunächst sehr kompliziert und zu Anfang benötigt man auch ein wenig Zeit die Bilder entstehen zu lassen. Mit den richtigen Kniffen und ein wenig Übung geht dies jedoch immer schneller. Der Erinnerungseffekt ist jedoch großartig. Brauchte ich früher für das Lernen einer Vokabel mindestens drei Anläufe, so sitzt eine gut verbilderte Vokabel nach einer Wiederholung.

Ich wünsche euch un fin de semana tranquilo.

Weitere Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCsselwortmethode
http://www.lernen-heute.de/technik_schluesselwortmethode.html

Alles zum Thema Gedächtnissport im Forum:
http://www.brainboard.eu/phpbb/

Das Buch:
Krueger, Sabine: Sprachen leichter lernen : Mit Vokabelbildern verblüffend schnell und nachhaltig Wortschatz aufbauen. Offenbach : Gabal, 2014. ISBN: 978-3-86936-560-2



Montag, 23. September 2013
Bookcrossing II

So auf Wunsch erläutere ich jetzt Bookcrossing. ;)
Ich hoffe ich erkläre so, dass man es auch versteht und vielleicht sehe ich dann ja den ein oder anderen Leser bei Bookcrossing.

Bookcrossing ist eine Plattform auf der man Bücher registieren, über Bücher reden und Bücher tauschen kann. Letzteres ist nicht so entscheidend, denn es geht nicht nur um das Tauschen der Bücher unter angemeldeten Nutzern, sondern auch um die Reisen von Büchern, die man irgendwo liegen lässt, z.B. im Café. Derjenige der das Buch findet ist dazu angehalten, dass Buch auf der Seite über einen Code zu registieren und den neuen Standort anzugeben. Dabei muss man sich nicht dafür anmelden.

Auf der deutschen Bookcrossing Seite steht die Definition zu Bookcrossing.

„Das Freilassen von Büchern, die Andere finden, lesen und darüber erzählen.
Allerdings lebt BookCrossing davon, dass wir BookCrosser Rückmeldungen von diesen Büchern erhalten.“

Bookcrossing ist international und überall auf der Welt kann man Bookcrossing Bücher finden! Ich habe schon mal eines am Bahnhof in der Schweiz liegen gelassen.

Wie ich zu Bookcrossing kam

Ich habe damals von Bookcrossing über einen Zeitungsartikel erfahren. Meine Idee war, endlich Bücher, die ich schon gelesen hatte, loszuwerden und noch eine Rückmeldung darüber zu bekommen.
Diese Idee haben viele Bookcrosser, jedoch wird sie nach einem ersten Treffen meisten revidiert, wenn man mehr Bücher wieder mit nach Hause nimmt, als man mitgebracht hat.

Noch Fragen?

Ich versende übrigens gerne auch Bücher aus meinem Regal! Einfach hier einen Kommentar schreiben oder eine E-Mail senden.




Dienstag, 28. Mai 2013
Exkurs: Datenbanken
Hier ein kleines Beispiel zum Unterschied zwischen Wikipedia und der Datenbank "Munzinger Online".
Das Beispiel bezieht sich auf die Einträge der beiden Informationsquellen von Frank Schätzing der heute Geburtstag hat.

Was ich nun aus dem Munzinger Artikel weiß, was nicht bei Wikipedia steht:
"[Schätzing] nutzte die Form des Krimis, um mit der im mittelalterlichen Köln angesiedelten Handlung Gegebenheiten beim Bau des Doms um das Jahr 1260 mit eingängigen Metaphern in die heutige Zeit zu übersetzen. Die Zusammenarbeit mit dem Verleger Hejo Emons, der Regionalkrimis mit Köln-Bezug veröffentlichte, ergab, dass auch [Schätzings] zweiter Roman, der Krimi "Mordshunger" (1996), in Köln spielt."
Vom Verleger Hejo Emons ist im Wikipedia-Artikel nicht die Rede, kann aber für Referat oder Autorenspiegel interessant sein.

Auch zu seinem Kurzgeschichtenband "Keine Angst" (1997) steht im Munzinger ein kleiner Absatz. Bei Wikipedia steht der Titel nur in der Auflistung der Werke und Hörbücher. Dort gibt es auch keinerlei Verlinkung.

"Mit der Kurzgeschichtensammlung "Keine Angst" (1997) legte [Schätzing] sieben Erzählungen vor, die zum Teil wieder in seinem heimatlichen kölschen Milieu angesiedelt sind."

Quellenangabe: Eintrag "Schätzing, Frank" in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000024882 (abgerufen von Bücherhallen Hamburg am 28.5.2013)

Klar kann nun wieder die Frage aufgeworfen werden "Wer braucht denn solche Informationen?", aber ich denke, dass ist eine Frage, die sehr engstirnig ist. Wir alle sind Individualisten. Wir alle haben unterschiedliche Interessen und auch jeder von uns besitzt unterschiedliches Wissen.
Ich habe nichts gegen Wikipedia. Ich schaue dort auch für Kurzinfos gerne nach, wenn man sich aber über etwas in die Tiefe informieren will, sollte man möglichst alle Quellen nutzen, die es gibt! Und eine Online-Informationsdatenbank wie das Munzinger kann einem zu Hause schon eine Menge helfen!
Obengenannte Datenbank ist nur ein Bespiel für kostenpflichtige Datenbanken. Viele Bibliotheken bieten diese jedoch kostenlos an, sofern man einen Bibliotheksausweis besitzt.



Donnerstag, 7. Juni 2012
Online Lesezirkel
Nessi89 und ich haben uns schon in den Kommentaren darüber unterhalten, dass es schön wäre, wenn man Bücher gemeinsam liest, bzw. bespricht.
Da ich im Internet bisher keinen vernünftigen Lesezirkel gefunden habe, besteht nun die Idee, einen eigenen Zirkel zu gründen. Es gibt auch schon drei Interessenten.
Die erste Frage, die sich bei einem Online-Lesezirkel stellt, ist in welchem Medium man die Bücher bespricht. Es gibt drei Möglichkeiten:
Im Blog
+ Der chronologische Verlauf bleibt erhalten und sichtbar
+ Es können alle die Beiträge lesen und Mitglieder können kommentieren
- Zu viele Kommentare können unübersichtlich werden
Im Forum
+ Übersichtliche Baumstruktur
+ Kommentare sind möglich
+ Alle besprochenen Bücher sind aufgelistet
- Forumspflege ist intensiv
- Nur Mitglieder können kommentieren
Im Chat/Skype
+ Eine Diskussion entwickelt sich rasch
- Je nach Chat keine Möglichkeit die Chronik zu speichern
- Termine müssen vereinbart werden wann über das gelesene gesprochen wird
- Für Skype-Gespräche braucht jeder ein Mikrofon

Nun zur all entscheidende Frage:
Hättet ihr Interesse an einem Lesezirkel? Und wenn ja, in welcher Form?
Ich hätte Interesse an einem Lesezirkel in einem Forum
Ich hätte Interesse an einem Lesezirkel als Blog
Ich hätte Interesse an einem Lesezirkel der sich über Chat/Skype austauscht
Nein, ich hätte kein Interesse an einem Online-Lesezirkel

  Ergebnis anzeigen

Erstellt von moony-world am 2012.06.07, 20:55.




Mittwoch, 8. Februar 2012
Exkurs: Französisch
Exkurs: Französisch

Nach meinem vorletzten Beitrag entbrannte eine hitzige Diskussion über meine und die französische Grammatik.
Daher möchte ich nun doch noch mal ein bisschen Klarheit stellen:

französische Adjektive

französische Adjektive gleichen einem Dschungel. Glaubt man, man hat alle Formen entdeckt, taucht hinter der nächsten Ecke doch noch wieder eine andersartige auf.

Es gibt männliche und weibliche Adjektive (aber auch hier Ausnahmen) und manchmal sogar zwei männliche Formen.

Français/française

Il est un étudiant français – Er ist ein französischer Student.
Elle est une étudiant française – Sie ist eine französische Studentin.

Soviel zu den Adjektiven.
Die Vokabel français hat es aber natürlich in sich, weil sie nicht nur als Adjektiv genutzt werden kann. Genauso im Deutschen:

französisch (adj)
Französisch (Subjektiv)
Franzose/Französin

Die Frage „Sprechen Sie Französisch?“ widmet sich also dem Subjektiv und bezieht sich damit auf keine weitere Form, sprich:

„Parlez-vous français?“ - „Sprechen Sie Französisch?“


Quellen
www.leo.org
Basiswörterbuch Französisch PONS
Praxis-Grammatik Französisch PONS