"Ohne Limit" - Kommentar
Ich stand vor dem DVD Regal der Bibliothek. Eine DVD nach der anderen wurde schon fast automatisch in dem Ständer hin und her geklappt, doch es sprang mir kein Titel entgegen, der es in meinem Augen würdig war, angesehen zu werden. Ich wollte gerade aufgeben, da zog ich "Ohne Limit" heraus. Die Hülle sah noch nicht allzu gebraucht aus und vom Titelbild strahlte mich Bradley Cooper an. Ich drehte die Hülle um und überfolg die ersten Zeilen des Inhaltes. Es sollte um einen Autoren gehen, der eine Schreibblockade hatte. Damit war mir der Charakter schon sehr sympathisch, denn auch ich leide gelegentlich unter dem Phänomen, nur habe ich keine Fristen einzuhalten und es interessiert kaum jemanden. Der Film wurde also für den nächsten DVD-Abend eingepackt.
Der Abend kam und während ich die Chips bereitstellte, las sich der Besuch den Inhalt durch. "Klingt ja irgendwie verrückt" kam die erste Einschätzung. Mir wurde die Hülle unter die Nase gehalten und erst dort las ich den Inhalt komplett. Es sollte sich im weiteren Inhalt um Drogenmissbrauch und die weitere Karriere des Schriftstellers handeln und der komplette Text klang wirklich sehr kurios. Trotzdem legten wir die DVD ein und der Film lief los. Nach zehn Minuten beschwerte sich der Besuch über die Kameraführung, die oft sehr freihändig gestaltet war. Wir richteten uns auf eine vernichtende Kritik ein. Und dann kam die überraschende Wendung: Die Drogen um die es sich handelte, waren Bewusstsein erweiternd. Alles was der Hauptcharakter erlebte war überwältigend und schnelllebig. Der Film wurde gleichzeitig interessant und die Spannung ließ keinen Augenblick nach. Eine Grundessenz konnte man klar erkennen: Wissen ist Macht.
Und am Ende war nur noch eine Frage übrig: Was würde man selbst alles lernen und tun, wenn man sein Gehirn in vollen Zügen nutzen könnte und immer alle Erinnerungen parat hätte?

Ein packender Film, welcher auf der einen Seite fiktiv ist, aber dazu anregt über das Wissen der Welt und deren Gebrauch nachzudenken.