Neulich unterhielt ich mich mit einem Freund über Skype darüber, dass wir uns so selten schreiben würden, weil wir uns immer online verpassten. Und dann hatten wir die Idee: Wir könnten uns wie in alten Zeiten wieder Briefe per Post senden.
Also kramten wir unser Briefpapier aus und schrieben los. Wie schön ist es, wenn man morgens am Briefkasten mal keinen Brief der Bank, Krankenkasse oder Werbung vom Möbelhaus in den Händen hält, sondern einen Brief vom weit entfernt wohnenden Kumpel!
Und da ich gestern kein Briefpapier hatte und den Brief auf dem Computer tippte, holte ich noch zur Verschönerung die
Copics raus und verzierte das Druckpapier. Dann ist das Briefpapier gleich noch schöner, weil absolut individuell.
---------------Im Moment---------------
ist meine Laune: gut
höre ich: HipHop (war nicht meine Wahl -.- )
lese ich: Retrum von Francesc
esse ich: ----
trinke ich: Pfefferminztee
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Ich sitze gerade im Garten bei schönster Sonne und – Wind. Ein früherer Feind von jedem Leser und Künstler. Doch heute verschwören wir uns gegen ihn, denn heute kann mir mein Net-Book nicht davon fliegen und daher kann ich den Brief an einen Freund in Ruhe tippen. Danach greife ich zu meinem E-Reader und lese mein Buch weiter. Sogar zeichnen ist heute bei Böen im Garten kein Problem mehr, denn dank Tablet ist alles sofort elektronisch erfasst und an die Freunde in der ganzen Welt verschickt. Ja sogar Fotos können die meisten Geräte mühelos aufnehmen.
Ok, ganz ohne Papier läuft es heute auch nicht ab. In Wahrheit amüsiere ich mich gerade blendend über die Tatsache, dass meinem Freund neben mir die korrigierte Print-Version seiner Kurzgeschichte ständig um die Ohren fliegt. Tja, so würde es mir auch gehen, wenn ich etwas zu korrigieren hätte....
---------------Im Moment---------------
ist meine Laune: amüsant
höre ich:Vögelgezwitscher
lese ich: Retrum von Francesc
esse ich: Schogetten
trinke ich: Cola
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Heute hab mich doch noch aufraffen können zum Schreiben.
Habe eine der Schüsselszenen überarbeiten können und bin 107 Wörter weiter gekommen.
Und dann plötzlich bemerkt man, dass man keine Ahnung hat, wo die eigenen Charaktere hinsteuern.
Ich habe das Gefühl, ich schreibe auf ein großes "BlaBla" Ende zu. Eine schillernde Seifenblase, die platzt und nichts enthält. Wie war das noch gleich mit dem Plotten?
Eigentlich plotte ich meine Geschichten. Sogar ein wenig meine Kurzgeschichten. Auch in dieser sind genügend Spannungen und Gegensätze enthalten und neben mir liegt auch ein Blatt mit Skizzen, aber es ist kein Ende geplant. Wo ist bloß das Ende hin? Und so stehen meine beiden Charaktere mitten im Wald. Gut sie kennen den Weg in die nächste Stadt, aber was sollen sie tun, wenn sie in der nächsten Stadt sind?
Ich glaube ich werde darüber schlafen müssen. Vielleicht bekomme ich dann einen guten Schluss oder eine Idee. Ein Ende mit Aha-Effekt!
---------------Im Moment---------------
ist meine Laune: leicht kränklich
höre ich: ---
lese ich: Retrum von Francesc
esse ich: Milchreis mit Erdbeeren
trinke ich: Wasser
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