Heute hatte ich Begegnungen mit Herren der vierten Art.
Morgens kam ich gerade vom Bäcker und setzte zum Überholmanöver eines Kinderwagens an, als mir ein entgegenkommender Herr beinahe seinen Regenschirmgriff zwischen die Beine gerammt hätte, weil er der Meinung war, mir keinen Platz machen zu müssen. Mir und dem Kinderwagen sind zum Glück nichts passiert.
Dann auf dem nach Hause Weg spaziere ich die Straße entlang und gehe an einem Herren Mitte 40 vorbei, welcher mich unentwegt anstarrt. Natürlich kannte ich ihn nicht. So etwas macht mir immer Angst, besonders dann, wenn ich weder in Schwarz gekleidet, noch geschminkt bin und auch keine auffälligen Halsbänder oder Sonstiges trage.
Vielleicht liegt es am Wetter, dass die Herren der Schöpfung es heute besonders auf mich abgesehen haben. :)
---------------Im Moment---------------
ist meine Laune: müde
höre ich: ---
lese ich: Retrum von Francesc
esse ich: ---
trinke ich: Wasser
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Meine Mitbewohnerin hat gerade den Hängeschrank in der Küche auseinandergenommen, da die Haltevorrichtung der Tür nicht mehr funktionierte. Ich habe mir Brötchen mit Marmelade geschmiert und schaue ihr zu, wie sie nun das Gelenk komplett in seine Einzelteile zerlegt.
Ihr fällt natürlich ein kleiner Stift, von dem sie noch rätselt, woher er kam, entgegen und auf den Boden. Sie holt einen Gummibesen und zieht von der Kante der Wand den Boden ab. Es werden Staubflusen aufgewirbelt, welche bis dahin hinter dem angrenzenden Schrank gelagert haben. „Oh, ich dachte du hast gestern gesaugt. Sag mal wann warst du eigentlich das letzte Mal beim Augenarzt?“ Ich schaue sie verwirrt an. Was hat denn mein staubsaugen um neun Uhr abends, mit leerem Magen, nach acht Stunden Arbeit mit meinen Augen zu tun. „Ich glaube du kannst nicht richtig gucken. Denn ich finde auch immer wieder dreckiges Geschirr im Schrank.“ Sie dreht sich zur Spüle und hält mir einen Glasdeckel unter die Nase und zeigt auf Wasserränder, die entstehen, wenn man Geschirr abspült und es dann an der Luft trockenen lässt. Also in keinster Weise gefährlich, denn es handelt sich um Kalk. Während ich also wieder an der Spüle stehe und erneut der Wasserhahn läuft, weil Madame keinen Gummipfropfen besitzt, da wir eigentlich eine Spülmaschine haben, sitzt sie wieder am Tisch mit der Sehstärke eines Maulwurfs und versucht kleine Nubsies in eine Technik zu würgen, für die andere studiert haben.
---------------Im Moment---------------
ist meine Laune: entspannt
höre ich: ---
lese ich: Retrum von Francesc
esse ich: Brötchen mit Marmelade
trinke ich: Salbei-Honig Tee
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Nach zwei Jahren gibt es nun auch die Seite "Über mich" ^^
Es ist schon der helle Wahnsinn, dass ich mit diesem Blog schon zwei Jahre euch nerve. ;)
Vielen Dank an meine Leser und auf weitere zwei Jahre des chaotischen Schreibens!

Ich stand vor dem DVD Regal der Bibliothek. Eine DVD nach der anderen wurde schon fast automatisch in dem Ständer hin und her geklappt, doch es sprang mir kein Titel entgegen, der es in meinem Augen würdig war, angesehen zu werden. Ich wollte gerade aufgeben, da zog ich "Ohne Limit" heraus. Die Hülle sah noch nicht allzu gebraucht aus und vom Titelbild strahlte mich Bradley Cooper an. Ich drehte die Hülle um und überfolg die ersten Zeilen des Inhaltes. Es sollte um einen Autoren gehen, der eine Schreibblockade hatte. Damit war mir der Charakter schon sehr sympathisch, denn auch ich leide gelegentlich unter dem Phänomen, nur habe ich keine Fristen einzuhalten und es interessiert kaum jemanden. Der Film wurde also für den nächsten DVD-Abend eingepackt.
Der Abend kam und während ich die Chips bereitstellte, las sich der Besuch den Inhalt durch. "Klingt ja irgendwie verrückt" kam die erste Einschätzung. Mir wurde die Hülle unter die Nase gehalten und erst dort las ich den Inhalt komplett. Es sollte sich im weiteren Inhalt um Drogenmissbrauch und die weitere Karriere des Schriftstellers handeln und der komplette Text klang wirklich sehr kurios. Trotzdem legten wir die DVD ein und der Film lief los. Nach zehn Minuten beschwerte sich der Besuch über die Kameraführung, die oft sehr freihändig gestaltet war. Wir richteten uns auf eine vernichtende Kritik ein. Und dann kam die überraschende Wendung: Die Drogen um die es sich handelte, waren Bewusstsein erweiternd. Alles was der Hauptcharakter erlebte war überwältigend und schnelllebig. Der Film wurde gleichzeitig interessant und die Spannung ließ keinen Augenblick nach. Eine Grundessenz konnte man klar erkennen: Wissen ist Macht.
Und am Ende war nur noch eine Frage übrig: Was würde man selbst alles lernen und tun, wenn man sein Gehirn in vollen Zügen nutzen könnte und immer alle Erinnerungen parat hätte?
Ein packender Film, welcher auf der einen Seite fiktiv ist, aber dazu anregt über das Wissen der Welt und deren Gebrauch nachzudenken.