Sonntag, 26. Februar 2012
Internet für Alle
Ich habe gestern ein Wahlprogramm der Grünen in die Hand gedrückt bekommen.
Ich bin zwar hier nicht heimisch und daher gar keine Wählerin, aber es interessiert trotzdem, was so erzählt wird von den Parteien.
Ich musste sehr lachen, als ich unter "Bürgerrechte" den Punkt
"Schnellen Internetzugang für alle schaffen" las.

Da frage ich mich doch, hatten die Herrschaften noch einen Punkt frei und wussten nicht, was sie schreiben sollten?
Es ist klar, dass die Programme der Parteien sich ähneln. Ich vermute, dieser stammt von den Piraten, in dessen Programmheft "Teilhabe am digitalen Leben" steht.

Ich finde eine solche "Reklame" lächerlich. Die Parteien haben sich mit Schwerpunkten gebildet, doch mittlerweile ist es nur noch ein Gebuhle um den besten Platz. Ist doch klar, dass ich nicht weiß was ich wählen soll, wenn in jedem Parteiheft die gleichen Themen in anderer Wortwahl aufgegriffen werden.
Ich denke der Unterschied ist wichtig. Wenn ich dieses Jahr glaube, dass es für mein Land und/oder Bundesland wichtig ist, dass wir keine Gentechnik anwenden, dann wähle ich die eine Partei, und wenn ich bei der nächsten Wahl den Informationsfluss für die Bürger wichtiger halte, wähle ich eine andere Partei.
Ein solch umfangreiches Parteiheft zeigt mir nur, dass es keine Schwerpunkte gibt und damit auch keine ausgereiften Ziele und Pläne.

Falls es hierzu Kommentare gibt, ich veröffentliche auch Kommentare von nicht Blogger-Mitglieder, wenn ihr sie mir per mail schickt!
moonyworld(at)sags-per-mail.de



Samstag, 25. Februar 2012
Über das Lesen
Was ich gerade lese? Ein Buch über das Lesen. Das Lesen an sich ist ein interessanter Vorgang. Und vor allem, der Anfang von Lektüre ist etwas Besonderes. Immerhin ist Lesen heute nicht selbst verständlich und man greift doch eher mal zur Fernbedienung, als zum Buch. Ich stricke mittlerweile sogar mehr, als dass ich lese, weil ich während des Fernsehens stricken kann.
Ich frage mich, wie andere das machen? Kinder schleppen aus der Bibliothek stapelweise Bücher hinaus. Sie lesen sie innerhalb weniger Tage weg. Ich kann das nicht. Wenn ich denn mal einen spannenden Thriller auf dem Nachttisch liegen habe, dann brauche ich mindestens eine Woche dafür. Und ich rede hier von dem Durchschnittsthriller mit 300 bis 400 Seiten. Mittlerweile lese ich sogar weniger, weil ich nicht mehr Bahn fahre. Denn mit den ganzen Wartezeiten hat man doch schon beim Bahnfahren am Tag 30 Minuten Zeit zum Lesen, wenn nicht sogar noch mehr. Ich würde also allen Bahnfahrern, die eigentlich mal gerne ein Buch lesen würden, aber nie Zeit haben, weil man zu Hause lieber vor dem Computer oder Fernseher sitzt, empfehlen ein Buch auf die Reise mitzunehmen. Denn wenn man in der Woche fünfmal 30 Minuten liest, dann hat man schon in einer Woche 100 Seiten gelesen (wenn man langsam liest). Und es gibt eine Menge guter Bücher, welche um die 100 Seiten haben. Unter den aktuellen Top-Büchern befinden sich mindestens 5 mit ca. 200 Seiten, also gerade mal zwei Wochen lesen. Man könnte somit im Monat schon zwei Bücher und im Jahr 24 Werke lesen.

Also ist das Ziel, jeden Monat ein Buch zu lesen gar nicht mal so schwer zu erreichen.

Dass Bücherlisten und gute Titel leider im Jahr mehr als 24 Neuerscheinungen parat haben, darf man nicht berücksichtigen. Mein Bücherregal wächst auch immer weiter und schrumpft nicht. Vor mehreren Hundert Jahren hätte man dies sehr beeindruckend gefunden, da in den vorigen Epochen Bücher immer als Kapital und großen Reichtum gewertet wurden, mittlerweile jedoch verlieren die gebundenen Seiten sehr schnell ihren Wert. Schick sieht es aber trotzdem aus.
Und ich muss jedes Mal wieder schmunzeln, wenn mich wer fragt, ob ich denn all diese Bücher gelesen habe. Die meisten davon haben kein Auge für Bücher, denn ich lese sicherlich keine Enzyklopädien und Fachlexika von vorne bis hinten durch und daraus besteht ein großer Teil meiner Bibliothek.



Freitag, 17. Februar 2012
Schokolade und andere Vergehen
Wer angebotene Schokolade ablehnt und dem Gönner aus der Hand schlägt, der muss sich nicht wundern, wenn er keine Schokolade mehr angeboten bekommt.
Wer dazu sich noch heulend in die nächste Ecke stellt, weil er nun keine Schokolade hat, muss sich nicht wundern, wenn man ihm den Rücken zudreht und weggeht.