Shopping
Dieser Tag fing eigentlich sehr schön an. Ich stand nicht allzu früh auf und genoss mein Frühstück. Ich war sogar so voller Tatendrang, dass ich bis zum Mittag eine meiner Geschichten korrigiert hatte und meine erste Stulpe fast fertig strickte.
Der Tag verlief auch bis zum Nachmittag wundervoll. Ich kam aus der Garage heraus gefahren (in letzter Zeit hatte ich etwas Schwierigkeiten mit dem Anfahren am Berg) und heil bis zum Getränkemarkt. Dort wurde ich sogar königlich bedient und hatte einen „persönlichen“ Getränkeboy, welcher mir die Kisten in mein Auto stellte. Einfach super Service und den Süßen hätte ich glatt mit nach Hause genommen, denn nun stehen die Kisten in der Garage und leider laufen sie nicht alleine in meinen Keller.

Danach ging es ab zur Post, wo zwei Überraschungspakete abgegeben wurden. Ich kam schnell dran und wieder schnell weg, was mich freute, da die Post nicht mein Lieblingsort ist. Als ich dann einen Parkplatz genau da fand, wo ich parken wollte, um in der Stadt shoppen zu gehen, konnte der Tag nicht besser werden, und das wurde er auch nicht. Denn ab dort fing das Unheil an.

Zunächst fand ich den Laden mit dem Hochzeitstisch von einer Freundin auf Anhieb, doch als ich meine andere Freundin, mit der ich etwas zusammen aussuchen wollte, anrief und diese mir sagte sie hätte schon was besorgt, war ich nicht mehr so gut gelaunt. Ich mag es nicht, wenn man etwas verabredet und es dann doch nicht so macht und mir nicht Bescheid gibt. Tja und da ich nun vor dem Verkäufer in Zugzwang war, musste ich etwas nehmen. Leider nahm ich etwas, dass über meiner Preisklasse lag, da es nicht deutlich ausgeschildert war. Leicht gefrustet (denn ich hätte sicherlich etwas ganz anderes besorgt) verließ ich also den Laden ohne wirkliche Ahnung was ich denn nun noch shoppen könnte. Auf die Anfrage, ob wir denn noch einen Kaffee trinken gehen würden, verneinte die angerufene Freundin abermals. Na schön. Musste ich also alleine shoppen gehen.

Moony und Shoppen ist fatale Kombination. Ich schlenderte also durch ein paar Läden und fand ein Kleid in grau, welches so sehr herab gesetzt war, dass ich, als es mir auch noch passte, unbedingt kaufen musste. Tja, nun besitze ich ein graues Kleid. Ich glaube fest daran, wenn ich einen schicken Gürtel und ein buntes Halstuch dazu trage, es nicht mehr so grau aussieht, aber ich befürchte ich unterliege dort einen Irrtum und es wird früher oder später in der Altkleidersammlung landen.
Ziemlich gefrustet musste ich in die leckere Eisdiele um die Ecke gehen und schlemmte einen After Eight Eisbecher. Wer mich auf Twitter verfolgt, hat ihn sicherlich gesehen!

Nach dieser Sünde erspähte ich die nächste Sucht. Ein Dessousladen. Nichts ahnend schlenderte ich hin und fragte die Verkäuferin, ob sie denn etwas in meiner Größe hätten. Noch bevor ich eine Antwort bekam, bereute ich es, überhaupt gefragt zu haben, denn eines war klar: Ohne Tüte würde ich hier niemals raus gehen, was wiederum bedeutete viel Geld ausgegeben zu haben. Und so kam es dann auch. Ich hätte am liebsten alles genommen, was die Verkäuferin mir anbot, blieb dann doch nur bei einem Set und gab rund 70 € aus.
Und was lernen wir aus der Geschichte? Liebe Männer, sollte euch irgendwann mal ein graues Mäuschen über den Weg laufen, dann denkt bitte daran: Nicht alles was grau aussieht ist auch darunter grau. ;)

---------------Im Moment---------------
ist meine Laune:leicht gefrustet
höre ich: nix
lese ich: "The Magician's Apprentice" von Trudi Canavan
esse ich:nichts
trinke ich:Mineralwasser mit Kiwisaft
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