Sechs Uhr morgens. Mein Wecker klingelt. Genervt haue ich auf die Snooze-Taste. Dann ein Krachen. Dieses Geräusch hat mein Wecker noch nie von sich gegeben. Verschlafen wird mir klar, dass es nicht von meinem Wecker kommt, sondern von draußen. Es gewittert und regnet. Es regnet alles, was am Wochenende runter kommen sollte, nun auf einmal. Dann erinnere ich mich, dass ich das Glück habe, zu Fuß zur Arbeit zu laufen. Ich denke an meine Turnschuhe, welche schon lange nicht mehr wasserdicht sind. Als weitere Schuhauswahl stehen meine Pumps oder meine neuen Ballerinas. Das eine schlechter für Regenwetter als das andere. Ok, dann fahre ich eben mit der Bahn. Ach ne, auch das ist nicht möglich, denn diese fährt zurzeit, wegen einer Baustelle nicht. Es bleibt also ein Rätsel, wie ich trocken zur Arbeit komme.Wahrscheinlich ist es unmöglich, denn mittlerweile ist es halb Acht und der Regen hat kein bisschen nachgelassen.
---------------Im Moment---------------
ist meine Laune: müde
höre ich:Regen und Gewitter
lese ich: Retrum von Francesc
esse ich: Müsli
trinke ich: Milch
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Neulich unterhielt ich mich mit einem Freund über Skype darüber, dass wir uns so selten schreiben würden, weil wir uns immer online verpassten. Und dann hatten wir die Idee: Wir könnten uns wie in alten Zeiten wieder Briefe per Post senden.
Also kramten wir unser Briefpapier aus und schrieben los. Wie schön ist es, wenn man morgens am Briefkasten mal keinen Brief der Bank, Krankenkasse oder Werbung vom Möbelhaus in den Händen hält, sondern einen Brief vom weit entfernt wohnenden Kumpel!
Und da ich gestern kein Briefpapier hatte und den Brief auf dem Computer tippte, holte ich noch zur Verschönerung die
Copics raus und verzierte das Druckpapier. Dann ist das Briefpapier gleich noch schöner, weil absolut individuell.
---------------Im Moment---------------
ist meine Laune: gut
höre ich: HipHop (war nicht meine Wahl -.- )
lese ich: Retrum von Francesc
esse ich: ----
trinke ich: Pfefferminztee
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Ich sitze gerade im Garten bei schönster Sonne und – Wind. Ein früherer Feind von jedem Leser und Künstler. Doch heute verschwören wir uns gegen ihn, denn heute kann mir mein Net-Book nicht davon fliegen und daher kann ich den Brief an einen Freund in Ruhe tippen. Danach greife ich zu meinem E-Reader und lese mein Buch weiter. Sogar zeichnen ist heute bei Böen im Garten kein Problem mehr, denn dank Tablet ist alles sofort elektronisch erfasst und an die Freunde in der ganzen Welt verschickt. Ja sogar Fotos können die meisten Geräte mühelos aufnehmen.
Ok, ganz ohne Papier läuft es heute auch nicht ab. In Wahrheit amüsiere ich mich gerade blendend über die Tatsache, dass meinem Freund neben mir die korrigierte Print-Version seiner Kurzgeschichte ständig um die Ohren fliegt. Tja, so würde es mir auch gehen, wenn ich etwas zu korrigieren hätte....
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ist meine Laune: amüsant
höre ich:Vögelgezwitscher
lese ich: Retrum von Francesc
esse ich: Schogetten
trinke ich: Cola
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