Sie klingelte an seiner Tür und sportlicher Mann machte ihr auch prompt auf und staunte nicht schlecht. Doch von einem Moment auf den anderen trat entsetzen auf sein Gesicht. Sie zog die Hand hinter ihrem Rücken hervor, zielte mit einer Baretta und ruhiger Hand. Es machte einen kurzes Plopp, denn der Schalldämpfer tat sein Bestes. Sie trat schnell vor, sodass er in ihre Arme kippte. Sie legte ihn sanft auf den Boden im Flur, sah kurz auf ihn herab. „Du hast mich nicht erwartet, nicht wahr? Aber ich sagte ja, dass man sich immer zweimal im Leben sieht.“ Sie lächelte und schob die Waffe wieder in ihren Mantel. Dann trat sie aus der Haustür in die Kälte des grauen Winters und zog sie hinter sich zu, als wäre sie niemals da gewesen. Sie hatte ihn damals gewarnt, sich nicht mit ihr anzulegen, doch er hatte nicht auf sie hören wollen. Damit waren sie quitt. Sie schlenderte die Straße entlang, würde sie doch diese hübsche Kleinstadt nie wieder betreten.
Materielle Geschenke sollten an Weihnachten nicht das Wichtigste darstellen. Trotzdem gibt es ein paar Geschenke, welche hervorstechen und einen wundervollen Hintergrund haben. Hier ein kleines Ranking, angeregt durch
Sid:
Das Märchenhafteste: Eine Kette, an welcher extra der Stein ausgetauscht wurde, nur weil ich die passenden Ohrringe und den Ring in Hämatit dazu habe.
Das Lesenswerteste:
" Kann man Bücher lieben?: Umgang mit neuer Literatur" von Hubert Winkels.
Das Durchdachteste: Eine Eieruhr von meiner Nachbarin, da sie sich gemerkt hat, dass ich keine Eieruhr besitze.
Das Undurchdachteste: Eine zweite Kette. Ich trage eigentlich gar nicht so häufig Ketten, daher weiß ich nicht, wie es dazu kam. Allerdings ist diese Kette sehr schön, mit Meteoritengestein und ich leibe den Verschluss, welcher magnetisch ist. Also ich freue mich auch über dieses Geschenk, es ist nur nicht durchdacht.
"typisch" Kollegen: einige SMS-Grüße. Find ich ein bisschen unpersönlich.
Das Persönlichste: Eine Weihnachtskarte von Freunden
Das Wertvollste: Die obengenannte Kette und ein neuer Staubsauger.
Der schönste Moment: Die lustige Reise nach Warnemünde mit meiner Ma. Davon werde ich auch noch berichten. Und der schöne Weihnachtsmorgen mit meiner Nachbarin. Einfach mal auf dem Sofa sitzen und Kaffee trinken und alles vergessen.
Die liebenswertesten Minuten: Ein Weihnachtstelefonat mit meinem besten Freund.
Die eigenenartigsten Stunden: In einem exklusiven Restaurant zu sitzen und überhaupt nicht fein angezogen zu sein.
Ich glaube ich werde alt.
Als vor zwei Jahren mein Brillenverkäufer genauso alt war wie ich, habe ich noch gesagt „Merkwürdig, aber ok.“. Als ich dann gestern von einem viiiiel jüngeren Busfahrer nach Hause gefahren wurde, war mir allerdings schon ein wenig komisch. Fest steht: Ich werde alt. Man gehört nicht mehr den Jugendlichen an, welche ein Vorbild in den jungen Erwachsenen haben, die Dinge tun die man selbst gerne machen würde, nur nicht darf oder nicht kann (Studieren und Studentenpartys veranstalten). Man fängt an gar keine Vorbilder in der älteren Generation zu haben, denn ich will jetzt weder Kinder, noch ein Haus, noch eine eigene Familie. Man steht nicht im festen Job und man hat auch kein eigenes Auto. Man ist aber auch nicht mehr Studienanfänger und über das Studium freut man sich schon längst nicht mehr. Mhhh, ist das die Definition von Alt werden? Keine Vorbilder in den älteren Generationen zu haben, weil man selbst alt ist? Und vor allem, darauf vertrauen müssen, dass jüngere Personen ihren Job gut machen und einen sicher nach Hause zu bringen? Vielleicht brauch ich doch ein Auto....