Lesetagebuch?!
Es ist schon wieder Mitte Dezember und ich habe noch nicht an meinen Schreibprojekten gearbeitet. Gut, ich habe gelesen. Sogar eine Menge. Jeden Tag. Das ist auch wichtig. Beim Lesen merke ich, wie ich die Sätze analysiere und mir auch hier Gedanken zum Verfassen von eigenen Texten mache. Was ein Schwachpunkt ist, dass ich kein Lesetagebuch schreibe. Meistens, weil ich abends vor dem Schlafen gehen lese und dann keine Lust mehr habe, noch darüber zu schreiben.
Aber genau hier würde sich Schreiben und Lesen überkreuzen. Es ist auch eine gute Übung, über Gelesenes zu schreiben. Und dies auch nicht nur am Ende der Lektüre in Form von Rezensionen.
In der Schule wurde uns immer geraten ein Lesetagebuch anzufertigen. Ich habe es nie durchgehalten, weil ich meistens zum Schluss der Lektüre zu wenig Zeit hatte und auch die Inhalte des Tagebuchs nur Analyse und den Text betrafen, was recht trocken ist. Dabei muss das nicht sein. Ein Tagebuch, ist ein Buch in das man täglich seine Gedanken schreibt. Gerne auch sein Gefühle. Warum nicht im Lesetagebuch, auch darüber schreiben, wie es einem bei der Lektüre ergangen ist? Warum hat der Text in mir Traurigkeit hervorgerufen?
Ein solches Tagebuch kann sogar nach der Lektüre spannend werden, wenn man bemerkt, dass man zunächst das Buch für langweilig oder sperrig empfunden hat, es zum Schluss jedoch verschlang. Wo war die Wendung, was hat die Wendung bewirkt?
Was schreibt ihr täglich? Wie viel lest ihr? Führt ihr ein Lesetagebuch? Und was notiert ihr dort?