Ein weiteres Buch schmückt meine „Gelesen-Liste“. Ich habe es in der Bibliothek entdeckt und fand die Inhaltsangabe ganz spannend. In der Geschichte taucht man in das Leben der 17 jährigen Maja ein. Der Einstieg kommt brutal und abrupt daher, denn es beginnt damit, dass sie sich in den Finger sägt.
“Der Schmerz, die Zukunft, meine Irrtümer und ich“ von Jenny Jägerfeld ist ein Jugendroman, der ein besonderes Licht auf das Erwachsenwerden wirft. Maja kommt aus einem geschiedenen Elternhaus und ist einfach nicht „normal“. Daher hat sie es nicht leicht im Leben, denn wenn es nicht die Klassenkameraden sind, die sie merkwürdig mustern, sind es Lehrer die ihr vor werfen, ein Emo zu sein. Doch Maja möchte einfach nur ihr Ding machen. Ob ihr das gelingt, bleibt bis zuletzt die große Frage. Zudem scheint etwas mit ihrer Mutter nicht zustimmen und so erlebt Maja das erste Mal, was es bedeutet auf eigen Füßen zu stehen.
Die Kapitel haben eine schöne Länge und es gibt immer wieder gut gekennzeichnete Absätze. Warum es verschiedene Marker bei den Absätzen gibt, ist mir nicht ganz klar geworden, aber es stört beim Lesen nicht.
Die Sprache ist sehr jugendlich, was zum Roman passt und mir Spaß gemacht hat.
Das Buch setzt sich stark mit Identitätsfindung und Erwachsenwerden auseinander. Zudem zeigt es, dass nicht nur Kinder ihr Leben erfahre, sondern auch Eltern sich in ihre Rolle finden müssen (hier möchte ich nicht allzu sehr spoilern). Eine wunderschöne Geschichte über Zwischenmenschliche Beziehungen, die von mir 3 von 5 Punkten bekommt.
Jägerfeld, Jennifer: Der Schmerz, die Zukunft, meine Irrtümer und ich Hanser, 2014. ISBN 978-3-446-24506-8September 2015 |
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